Bahnstreik Deutschland von 21. bis 25 August

Aug 20, 2021 | Personenverkehr

„Die Deutsche Bahn (DB) hat sich keinen Schritt bewegt. Weder der eindrucksvolle Arbeitskampf in der vergangenen Woche noch die von breiter Solidarität getragene Protestkundgebung unseres Dachverbandes dbb vor dem Bahntower haben bisher zu einem Sinneswandel des Arbeitgebers geführt. Statt mit einem verhandlungsfähigen Angebot den Weg für Verhandlungen freizumachen, ziehen die Manager weiterhin massiv gegen die GDL und ihre Mitglieder ins Feld“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky bei der heutigen Pressekonferenz der GDL in Berlin.

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25.08.2021

11:00 Weitgehend normaler Start für Bahnverkehr am Mittwochmorgen

Der Bahnverkehr ist am Morgen nach Ende des GDL-Streiks weitgehend normal gestartet. Am heutigen Mittwoch will die DB im Fern- und im Regionalverkehr sowie bei den S-Bahnen wieder das komplette Fahrplanangebot fahren. Hunderte Mitarbeitende in Leitstellen, Disposition, Werken und beim Bordservice haben am Dienstag und die Nacht über daran gearbeitet, dass etwa 860 Züge im Fern- sowie rund 21.000 Züge im Regional- und S-Bahnverkehr wieder nach dem normalen Fahrplan verkehren können. Dazu wurden zum Beispiel Züge überführt, damit sie zu Betriebsstart wieder am geplanten Bahnhof losfahren können. Ebenso hatten sich Mitarbeitende teilweise bereits am Dienstag auf den Weg gemacht, damit sie am richtigen Ort ihre Züge übernehmen konnten.

24.08.2021

14:00 Vorbereitungen für normalen Bahnbetrieb ab Mittwoch laufen

Die Deutsche Bahn verzeichnet beim zweiten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) insgesamt eine ruhige Betriebslage. Auch am zweiten Streiktag läuft das verlässliche Grundangebot stabil. Im Fernverkehr sind rund 30 Prozent der Züge unterwegs. Im Regional- und S-Bahnverkehr liegt das Angebot bei rund 40 Prozent.

Parallel laufen die Vorbereitungen an, damit nach Ende des Streiks wieder der normale Fahrplan gefahren werden kann. Dazu müssen zum Beispiel nachts Züge überführt werden, damit sie zu Betriebsstart am Mittwochmorgen wieder am geplanten Bahnhof losfahren können. Ebenso machen sich schon heute Mitarbeitende auf den Weg, um morgen zum Betriebsstart am richtigen Ort ihre Züge zu übernehmen. Die DB geht davon aus, dass am Mittwoch der Zugverkehr wieder weitgehend normal laufen wird. Dennoch sollten sich Reisende über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator vorab informieren, ob es eventuell Abweichungen gibt. Informationen dazu gibt es auch bei der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33, die auch am Mittwoch zu erreichen ist.

Die Reisenden haben sich während des Streiks gut informiert und dafür die Angebote der DB umfangreich genutzt. So gab es 1,5 Millionen Aufrufe der Infoseiten zum Streik auf bahn.de und im DB Navigator seit Freitagnachmittag. Bei der Streikhotline gingen im selben Zeitraum rund 70.000 Anrufe ein.

10:00 Deutsche Bahn bietet auch am zweiten Tag stabiles Grundangebot 

Auch am zweiten Tag des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) bietet die Deutschen Bahn im Fern- und Nahverkehr ein verlässliches Grundangebot. Die DB will heute bundesweit rund 30 Prozent aller Züge im Fernverkehr fahren. Im Regional- und S-Bahnverkehr sollen erneut rund 40 Prozent der Züge verkehren. Hier gibt es jedoch ein starkes regionales Gefälle. Während in den Streikschwerpunkten wie der Region Südost (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) nur 10 bis 15 Prozent der Züge fahren werden, kann beispielsweise bei der S-Bahn München etwa jeder zweite Zug angeboten werden.

23.08.2021

07:00 Ersatzfahrplan stabil angelaufen

Der zweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat auch im Personenverkehr begonnen. Im Fern- und Nahverkehr bietet die Deutschen Bahn erneut ein Grundangebot. Die Verkehre sind laut Deutsche Bahn stabil angelaufen. 

Im Fernverkehr ist das bundesweite Angebot auf rund ein Viertel reduziert. Im Regional- und S-Bahnverkehr will die DB rund 40 Prozent der Züge fahren. Jedoch schwankt die Anzahl der angebotenen Züge je nach Region stark. Streikschwerpunkt sind erneut die östlichen Bundesländer.

Trotz des verlässlichen Grundangebots kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Wer kann, sollte seine Reise auf die Zeit nach dem Streik verschieben. Wem ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren.
Der Ersatzfahrplan für den Fern- und Regionalverkehr ist in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator abrufbar. Informationen dazu gibt es auch bei der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33.

Erweiterte Kulanzregelungen 

Flexible Nutzungsmöglichkeit ausgedehnt: Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 23. bis einschließlich 24. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 4. September flexibel genutzt werden. Bei entsprechenden Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden. 

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02:00 Streik im Personenverkehr beginnt

Im Fernverkehr wird während des Streiks ein verlässliches Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans unterwegs sein. Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt die DB erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an. Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken. Eine genaue Einschätzung der Auswirkungen ist erst nach dem Betriebsstart am Morgen möglich.

22.08.2021

23:00 Streikauftakt bei DB Cargo

Der Streikauftakt am Samstagabend ist betrieblich ruhig verlaufen. Das ist dem grundsätzlich ruhigeren Verkehrsaufkommen am Wochenende im Güterverkehr geschuldet. Im Lauf des Sonntags hat der Rückstau an Zügen auch die Rangieranlagen erreicht. Montags wird bundesweit die Industrieproduktion hochgefahren. Es muss damit gerechnet werden, dass es im Lauf des Werktags zu deutlicheren Beeinträchtigungen und Verspätungen der Cargozüge kommen wird. 

System- und versorgungsrelevante Züge werden weiterhin vom zentralen Arbeitsstab der DB Cargo priorisiert und gelangen bislang – auch mit Hilfe von Partnerbahnen – an ihr Ziel. 

10:00 Die DB macht GDL weiteren Lösungsvorschlag: Corona-Prämie möglich

Die Deutsche Bahn geht erneut einen Schritt auf die GDL zu, um weitere Streiks zu vermeiden und zügig zu greifbaren Lösungen zu kommen. Die DB ist bereit, für 2021 eine Corona-Prämie mit an den Verhandlungstisch zu bringen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir haben immer gesagt, dass Lösungen rasch möglich sind. Dieser Schritt ist erneut ein starkes Signal der Einigungsbereitschaft. Mit einer Corona-Prämie kommen wir einem wichtigen Anliegen der Gewerkschaften entgegen. Damit kann es keinen Grund mehr geben, die Rückkehr an den Verhandlungstisch zu verweigern. Jetzt liegt es nur an der GDL.“

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20.08.2021

13:20 Ab 23. August rund 25 Prozent Kapazität im Fernverkehr bundesweit – Nahverkehr rollt mit Einschränkungen

Die Deutsche Bahn sorgt auch beim angekündigten zweiten Streik vom 23. bis 24. August der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) für ein verlässliches Mobilitätsangebot in Deutschland. Im Fernverkehr wird ein Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans unterwegs sein. Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt die DB erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an. Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken.

DB Cargo hat nach der ersten Streikwelle in Rekordtempo auf allen Rangieranlagen den Rückstau von Güterzügen aufgelöst. So sind Kapazitäten geschaffen worden, um jetzt den Zugbetrieb in den nächsten Tagen zu sichern: Gemeinsam mit externen Partnerbahnen werden versorgungsrelevante Züge so rasch aufs Gleis gesetzt und Kunden bedient.

Die Erfahrungen des ersten Streiks hat die DB genutzt, um den Ersatzfahrplan im Fernverkehr zu optimieren und in der zweiten Streikwelle der GDL mehr Züge zu fahren. Im Fernverkehr sollen etwa 20 zusätzliche Züge pro Tag unterwegs sein, etwa zwischen Berlin und Bayern oder auch der Strecke zwischen Hamburg/Berlin, Flughafen Frankfurt und Stuttgart.

Ziel der DB ist es, Planungssicherheit für ihre Fahrgäste zu schaffen. Dabei haben die besonders stark genutzten Verbindungen sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen Priorität. Auf ausgewählten Hauptachsen ist wieder ein zweistündliches Angebot vorgesehen. Dennoch: Wer kann, sollte seine Reise auf die Zeit vor oder nach dem Streik verschieben. Trotz des Ersatzfahrplans kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren.

Ab 25. August erwartet die Bahn wieder einen weitgehend regulären Bahnbetrieb.

12:46 Berliner Verkehrsbetriebe fahren planmäßig – Berliner S-Bahn jedoch wieder von Streik betroffen!

Laut einer Mitteilung der Gewerkschaft GDL ist von Montagfrüh bis Mittwochfrüh mit Einschränkungen zu rechnen. Die BVG ist davon nicht betroffen. U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und Fähren werden in Berlin also planmäßig fahren.

Fahrgäste sollten sich laut BVG aber vorsorglich auf vollere Fahrzeuge einstellen, weil voraussichtlich auch die Berliner S-Bahn zumindest in Teilen betroffen sein wird. Die BVG steht in engem Austausch mit der S-Bahn Berlin und bereitet sich auf zusätzliche Fahrgäste vor. Wo es operativ machbar ist, werden größtmögliche Fahrzeuge im Einsatz sein. Beim jüngsten Streik vor gut einer Woche waren die Kapazitäten in den gelben Bussen und Bahnen fast durchgängig ausreichend.

11:37 Reaktion Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn kritisiert die vom GDL-Chef heute angekündigten neuen Streiks im Bahnverkehr als „völlig überflüssige Belastung unserer Reisenden und unserer Kunden im Güterverkehr“. Zuvor hatte die GDL darüber informiert, dass sie ab morgen abermals im Güterverkehr und ab dem 23. August im Personenverkehr streiken werde.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Dieser zweite Ferienstreik zeigt: Ein Tarifpartner verweigert sich permanent. Statt den Mut zu haben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, treibt die GDL-Führung ihren gewerkschaftspolitischen Kampf um Ausweitung und Einfluss auf dem Rücken der Bahnkunden auf die Spitze.“ Der Lokführergewerkschaft gehe es um etwas anderes als um Lösungen. Sie will bei der Bahn in Bereiche, in denen sie bislang kaum Mitglieder hat.

Die DB bedauert die durch den GDL-Streik möglichen Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr. Die Bahn wird erneut alles unternehmen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Die DB wird sich gegenüber den Fahrgästen weiterhin maximal kulant zeigen. Weitere Kundeninformationen werden folgen.

Seiler hält mehr denn je eine Einigung über die materiellen Forderungen für möglich. Es habe sich in diesen Tagen gezeigt, dass die GDL sich permanent widerspreche. „Die Gewerkschaftsspitze agiert voller Widersprüche: Einerseits klagt die GDL vor Gerichten dagegen, dass die DB das Tarifeinheits-Gesetz anwendet – und verliert. Dann wiederum verkündet die GDL, sie wolle das Gesetz anwenden – und zwar bei allen Eisenbahnverkehrsunternehmen“, so Seiler.

Die DB hatte am 7. Juni ihr Angebot erweitert. Es umfasst Lohnerhöhungen in Höhe der geforderten 3,2 Prozent in zwei Schritten: 1,5 Prozent zum 1. Januar 2022 und 1,7 Prozent zum 1. März 2023 mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024. Um die Corona-Schäden zu bewältigen, benötigt die DB eine etwas höhere Laufzeit, so wie sie auch für den Bereich der Flughäfen im öffentlichen Dienst abgeschlossen wurde. Die DB bot außerdem einen zusätzlichen Kündigungsschutz an, Tausende Neueinstellungen und eine Altersvorsorge, die branchenführend ist.

11:20 Streikankündigung

Streiks von 21. bis 25. August 2021

Doch die DB hat laut GDL bisher keinerlei Einlenken in dem von ihr selbst herbeigeführten Tarifkonflikt erkennen lassen. Daher ruft die GDL bei der Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf:

  • im Güterverkehr ab dem 21. August, 17 Uhr und
  • im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 23. August, 2 Uhr.
  • Der Arbeitskampf endet am 25. August um 2 Uhr.

Forderungen der GDL

Erhöhung der Einkommen um 3,2 Prozent nach dem Vorbild des öffentlichen Dienstes, Schutz der Betriebsrente, eine Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro, die Verbesserung von Arbeitszeit sowie Tarifverträge für die gesamte Infrastruktur, für Netz, Station und Service und die Werkstätten.

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