Fahrplanwechsel: Was sich ab 12.Dezemeber bei der DB ändert

Dez 9, 2021 | Personenverkehr

Ab kommenden Sonntag gilt bei der Deutschen Bahn (DB) der Fahrplan 2022. Zum Jahresende weitet die DB ihr Angebot im Fernverkehr deutlich aus. Fernverkehrsvorstand Michael Peterson: „Wer in diesen Tagen reisen muss, soll das auch sicher und mit einem guten Gefühl tun können. Deshalb schaffen wir Platz in unseren Zügen. Schon zum Fahrplanwechsel bieten wir in unseren Fernverkehrszügen täglich 50.000 Sitzplätze mehr an als im Vorjahr. Rund um Weihnachten und Silvester kommen knapp 100 Sonderzüge hinzu. Noch nie zuvor waren auf Deutschlands Schienen so viele Fernzüge unterwegs wie Ende dieses Jahres.“

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100 zusätzliche Züge rund um Weihnachten

Die zusätzlichen Züge fahren in der Zeit vom 22. Dezember 2021 bis zum 2. Januar 2022 vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen, etwa zwischen Berlin und Stuttgart bzw. München oder zwischen Köln, Düsseldorf und Berlin. Die Verbindungen sind bereits in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator hinterlegt und über alle DB-Vertriebskanäle buchbar. Außerdem setzt die DB zu Weihnachten an den Bahnhöfen zusätzliche Servicemitarbeiter:innen ein. Diese helfen unseren Fahrgästen beim Ein-, Aus- und Umsteigen, z. B. indem sie Gepäck oder Kinderwagen in den Zug heben oder Auskünfte erteilen.

Da die Festtage in diesem Jahr auf das Wochenende fallen, erwartet die DB besonders viele Reisende für die Tage direkt vor und nach den beiden Weihnachtsfeiertagen, also am 23. sowie am 27. und 28. Dezember. Die DB empfiehlt, sich über die Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der App DB Navigator zu informieren und einen Sitzplatz zu reservieren.

Täglich 50.000 Sitzplätze mehr ab Fahrplanwechsel

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember stellt die DB täglich über 50.000 Sitzplätze mehr bereit als noch im Vorjahr. Dies ist möglich durch mehr Verbindungen und den Einsatz von modernen Fahrzeugen mit mehr Sitzplätzen, wie dem XXL-ICE. Grundlage für das wachsende Angebot ist der kontinuierliche Ausbau der Fernverkehrsflotte. Insgesamt hat die DB in den letzten zwei Jahren 46 ICE 4 und 29 Intercity 2-Doppelstockzüge in Betrieb genommen. Ende dieses Jahres sind damit rund 340 ICE im Einsatz.

Die Verbesserungen im Fahrplan 2022 im Überblick:

  • Mehr ICE XXL: Rund 20 der 13-teiligen Züge werden ab Fahrplanwechsel unterwegs sein. Sie können bei einer Länge von 374 Metern 918 Menschen befördern – fünfmal so viele wie ein Mittelstreckenflugzeug. Zudem verfügen sie über ein leistungsfähigeres WLAN im Zug.
  • Zahlreiche neue Sprinter machen dem Flugzeug Konkurrenz: Mit vielen neuen Sprinterverbindungen bietet die DB auf acht der zehn stärksten innerdeutschen Flugstrecken eine schnelle und umweltfreundliche Alternative.
  • Neue Fernverkehrslinie zwischen Hessen und NRW: Eine neue Fernverkehrslinie verbindet Dortmund bzw. Münster über Siegen mit Frankfurt am Main im Zweistundentakt. So bringt die DB noch mehr Bahn in die Fläche Deutschlands.
  • Kürzere Reisezeit zwischen München und Zürich: Die Reisezeit auf der Strecke zwischen München und Zürich verkürzt sich bei der Hälfte der Verbindungen um 30 Minuten auf rund dreieinhalb Stunden. Möglich macht dies der Einsatz des europäischen Zugsicherungssystems ETCS.
  • Über Nacht umsteigefrei durch Europa: Mit zwei neuen Nachtzugverbindungen (von Wien über München nach Paris sowie von Zürich über Basel und Köln nach Amsterdam) lässt die DB zusammen mit ihren europäischen Partnerbahnen die Metropolen des Kontinents näher zusammenwachsen.

Änderungen beim Ticketkauf im Zug

Bereits im April hat die DB die Buchbarkeit von Fahrkarten im Zug verbessert. Seitdem können Reisende im Fernverkehr ihr Ticket im Zug noch bis 10 Minuten nach Abfahrt digital in der App DB Navigator oder auf bahn.de buchen. Das war davor so nicht möglich. Damit hat sich das kurzfristige Kaufen eines Tickets im Zug deutlich vereinfacht. Fahrgäste müssen das Zugbegleitpersonal nicht mehr aufsuchen und sparen den Bordzuschlag in Höhe von 17 Euro. Außerdem trägt die digitale Buchung dazu bei, die Kontakte in den Zügen zu reduzieren. Der personenbediente Bordverkauf ist seit Jahren rückläufig und wurde zuletzt von weniger als einem Prozent aller Kunden genutzt. Aus diesen Gründen und da Fahrgästen mit der neuen digitalen Möglichkeit eine attraktive Alternative zur Verfügung steht, wird der Ticketverkauf durch die Zugbegleiter:innen zum 1. Januar 2022 eingestellt.

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