Land Kärnten und ÖBB stärken Weiterentwicklung des Logistikstandorts Villach-Fürnitz

März 5, 2024 | Güterverkehr & Logistik

Das Land Kärnten und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben gemeinsam Pläne zur Weiterentwicklung des Logistikstandorts Villach-Fürnitz vorgestellt. Ziel ist es, den Standort für Betriebsansiedlungen attraktiver zu gestalten und seine internationale Bedeutung zu stärken.

Memorandum of Understanding unterzeichnet

Im Zuge einer Pressekonferenz wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, an dem die LCAS-Eigentümer Land Kärnten, ÖBB-Infrastruktur AG, Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) und Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) beteiligt waren. Dieses Dokument legt die Grundlage für die Zusammenarbeit und die geplanten Investitionen fest.

„Mit dem Memorandum of Understanding nutzen wir unsere Chancen und steigern die internationale Sichtbarkeit. Kärnten wird zur internationalen Logistikdrehscheibe.“

Landeshauptmann Peter Kaiser

Chancen durch die Baltisch-Adriatische Achse und die Koralmbahn

Landeshauptmann Kaiser betonte die Bedeutung der Baltisch-Adriatischen Achse und der Koralmbahn für Kärnten. Diese Infrastrukturprojekte positionieren das Land zunehmend im Zentrum Europas und bieten enorme Chancen für die Entwicklung des Logistikstandorts Villach-Fürnitz. Kaiser betonte die Notwendigkeit, die Infrastruktur weiter auszubauen und mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

LCAS als zentrale Anlaufstelle

Das Logistik Center Austria Süd (LCAS) wird als zentrale Anlaufstelle für Investoren dienen. Andreas Pichler, ein ausgewiesener Logistikexperte, wurde als neuer Geschäftsführer vorgestellt. Die LCAS wird die Vermarktung des Standorts vorantreiben und die Bearbeitung der Grundstücke in Villach-Fürnitz koordinieren, um die Attraktivität für bahnaffine Investoren zu steigern.

Einigung auf Investitionen und Ausbau

Landesrat Schuschnig bezeichnete die Einigung auf Investitionen und den Ausbau des Standorts als einen wichtigen Schritt für Kärnten. Durch die Stärkung der Koralmbahn und die Anbindung an den Semmeringbasistunnel werde der Standort weiter gestärkt. Die LCAS wird als „one-stop-shop“ für Unternehmen dienen, die sich ansiedeln möchten, und soll professionell gegenüber Investoren auftreten.

ÖBB sieht exzellente Lage des Standorts

ÖBB-Vorstandsvorsitzender Matthä lobte die exzellente Lage des 300.000 Quadratmeter großen Standorts Villach-Fürnitz. Der Direktanschluss an den Hafen Triest, Slowenien und die Autobahn macht ihn besonders attraktiv. Die ÖBB und das Land Kärnten werden gemeinsam daran arbeiten, die Stärken des Standorts weiter auszubauen und zu nutzen.
Dem Land Kärnten dankte Andreas Matthä für die Einzelwagenförderung:

„Sie ist ein wertvoller Trigger für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene.“

Fazit

Die gemeinsamen Pläne von Land Kärnten und den ÖBB zur Weiterentwicklung des Logistikstandorts Villach-Fürnitz versprechen eine Stärkung der internationalen Positionierung des Landes und eine verstärkte Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene. Die Unterzeichnung des Memorandum of Understanding markiert einen wichtigen Meilenstein in dieser Zusammenarbeit.

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