Die Deutsche Bahn (DB) setzt einen Meilenstein für die Zukunft der Fahrzeuginstandhaltung in Cottbus: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich für die zweite Halle des ICE-Instandhaltungswerks begann heute ein bedeutendes Bauprojekt. Dies markiert den nächsten Schritt in der Vollendung des größten und modernsten Werks für ICE-Wartung in Deutschland.
Vervollständigung des Instandhaltungswerks bis 2026
Die neue Halle, die eine Länge von über 500 Metern und vier Gleise umfasst, wird das Instandhaltungswerk der DB in Cottbus vervollständigen. Mit der geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 werden die Kapazitäten für die umfassende Wartung der gesamten ICE 4-Flotte zur Verfügung stehen. Bereits im Januar diesen Jahres wurde die erste Halle, nur 20 Monate nach Baubeginn, erfolgreich in Betrieb genommen.
Innovation für schnelle Wartung und Rückkehr auf die Schiene
Die Erweiterung des Werks ermöglicht nicht nur eine erhöhte Kapazität, sondern auch innovative Technologien für eine effizientere Instandhaltung. Durch den Einsatz von Augmented-Reality-Brillen, Materialwirtschafts-Apps und elektrisch angetriebenen Materialzügen können die Züge schneller und effektiver gewartet werden. Dies bedeutet, dass die Züge schneller wieder einsatzbereit sind und somit mehr Reisende klimafreundlich und komfortabel unterwegs sein können.
Task Force sieht positive Entwicklungen in der Lausitz
Bei der vierten Sitzung der Task Force Bahnstandort Cottbus stand auch die Frage nach der Fachkräftesituation in der Region im Fokus. Die DB hat bereits rund 450 Auszubildende und Mitarbeitende in Cottbus eingestellt, und bis zur Inbetriebnahme der zweiten Halle im Jahr 2026 sollen weitere 1.200 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Hälfte dieser Jobs wird mit eigenen Auszubildenden besetzt, was die DB durch eine deutliche Steigerung ihrer Ausbildungsaktivitäten sicherstellt.