Konjunkturschwäche und Störungen der Lieferketten beeinflussen Ergebnis des Hamburger Hafen

Mai 17, 2024 | Güterverkehr & Logistik

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gab bekannt, dass sie in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 eine rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnet hat. Dies wurde durch anhaltende Krisen und geopolitische Spannungen weltweit beeinflusst. Der militärische Konflikt im Roten Meer führte zu Schiffsverspätungen und -ausfällen, die europäische Häfen beeinträchtigten und sich auf die Hinterlandverkehre auswirkten. Dadurch reduzierte sich der Konzernumsatz um 0,3 Prozent auf 363,6 Millionen Euro, während das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) um 23,9 Prozent auf 17,4 Millionen Euro zurückging.

HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath zur Geschäftsentwicklung

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, erklärte, dass der Start ins Jahr 2024 durch die Störungen in den Lieferketten und das wirtschaftliche Umfeld erschwert wurde. Verspätete Schiffe beeinträchtigten die Containerterminals und die Hinterlandverkehre der HHLA. Trotz dieser Herausforderungen habe das Unternehmen weiter in die Ausweitung seines Netzwerks und die Modernisierung seiner Anlagen investiert.

Geschäftsentwicklung des Teilkonzerns Hafenlogistik im ersten Quartal 2024

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete ebenfalls einen Umsatzrückgang und ein gesunkenes EBIT. Der Umsatz betrug 354,9 Millionen Euro, das EBIT 13,7 Millionen Euro. Haupttreiber für die positive Entwicklung war der Anstieg des Containerumschlags in Richtung Süd-, Mittel- und Nordamerika.

Segmente Container und Intermodal im Fokus

Im Containersegment stieg der Containerumschlag um 3,3 Prozent auf 1.464 Tausend Standardcontainer (TEU), hauptsächlich bedingt durch höhere Ladungsmengen für die Fahrtgebiete USA. Im Segment Intermodal reduzierte sich der Containertransport insgesamt um 5,5 Prozent auf 386 Tausend TEU.

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