Das Logistikunternehmen CargoBeamer hat eine Finanzierung in Höhe von bis zu 65 Millionen Euro mit Orion Infrastructure Capital (OIC) abgeschlossen. Diese Summe setzt sich aus Eigen- und Fremdkapital zusammen. Zusammen mit weiteren 50 Millionen Euro von Bestandsaktionären sowie 90 Millionen Euro an öffentlichen Zuschüssen hat CargoBeamer in den vergangenen 12 Monaten insgesamt 205 Millionen Euro Wachstumskapital gesichert.
Innovative Technologie für klimafreundliche Logistik
CargoBeamer setzt auf eine patentierte Technologie, die es ermöglicht, Sattelauflieger innerhalb von nur 20 Minuten automatisch auf Güterzüge zu verladen. Dies geschieht neunmal schneller als in herkömmlichen Kranterminals. Durch die Verlagerung von Transporten auf die Schiene können CO2-Emissionen um rund 85 Prozent im Vergleich zum dieselbasierten Lkw-Verkehr gesenkt werden. Zudem trägt das Konzept zur Entlastung der Autobahnen und zur Bewältigung des Fahrermangels in der Branche bei. Bis 2032 wird das Marktvolumen für Mittel- und Langstreckentransporte auf der Straße in Europa auf rund 88 Milliarden Euro geschätzt.
Neue Terminals in Deutschland und Italien
Die neuen finanziellen Mittel fließen hauptsächlich in den Bau von zwei CargoBeamer-Terminals in Kaldenkirchen (Deutschland) und Domodossola (Italien). Diese Standorte werden die zweite und dritte Anlage des Unternehmens in Europa sein, nach der erfolgreichen Eröffnung des ersten Terminals in Calais (Frankreich) im Jahr 2021.
Strategische Partnerschaft mit OIC
Jeremy Glick, Investment Partner und Head of Infra Growth bei OIC, betont die Bedeutung der Technologie:
„Die proprietäre Technologie von CargoBeamer wird entscheidend dazu beitragen, die Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene zu fördern. Mit den beiden neuen Terminals wird CargoBeamer eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Logistik einnehmen.“
CargoBeamer-CEO Nicolas Albrecht unterstreicht die strategische Bedeutung der Investition:
„OIC ist ein visionärer Partner, der unsere Mission teilt, eine moderne Infrastruktur für die Dekarbonisierung des europäischen Güterverkehrs zu schaffen. Unsere neuen Terminals liegen strategisch günstig entlang des meistgenutzten intermodalen Korridors Europas und werden entscheidend dazu beitragen, den Gütertransport auf die Schiene zu verlagern.“