EIB unterstützt Hamburgs neue U-Bahnen mit 173-Millionen-Euro-Kredit

Juli 7, 2025 | ÖPNV

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen Kreditvertrag über 173 Millionen Euro zur Finanzierung neuer U-Bahn-Fahrzeuge abgeschlossen. Mit dem Darlehen sollen 41 Fahrzeuge der neuesten Generation DT6-F angeschafft werden, die ab 2028 auf dem bestehenden Netz der Hamburger U-Bahn eingesetzt werden sollen.

Der Vertrag wurde in Hamburg von EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer und HOCHBAHN-Vorstandsvorsitzendem Robert Henrich unterzeichnet. Auch Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks war bei der Unterzeichnung anwesend. Die Kreditkonditionen ermöglichen der HOCHBAHN eine Zinsersparnis in siebenstelliger Höhe über die gesamte Laufzeit des Vertrags.

Die EIB würdigt das Projekt als einen Beitrag zur nachhaltigen urbanen Mobilität. Die neue Fahrzeuggeneration DT6 ist in zwei Varianten geplant: als DT6-F mit Fahrpersonal für das Bestandsnetz sowie als vollautomatische Version DT6-A für die künftige Linie U5. Letztere soll künftig im 90-Sekunden-Takt fahren.

Verkehrssenator Tjarks sieht in dem Kredit einen wichtigen Baustein für Hamburgs Mobilitätsstrategie: Ziel sei es, das U-Bahn-Angebot bis 2050 um bis zu 50 Prozent auszubauen. Der nun unterzeichnete Vertrag finanziert die erste Tranche eines deutlich größeren Auftragsvolumens: Insgesamt hat die HOCHBAHN bei Hersteller Alstom die Lieferung von bis zu 374 Fahrzeugen im Wert von bis zu 2,8 Milliarden Euro ausgeschrieben und vorbereitet. Im vergangenen Jahr wurde der Zuschlag erteilt und die erste Teillieferung – bestehend aus 41 DT6-F und 7 DT6-A – beauftragt.

Die EIB-Finanzierung reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen ein, mit denen Hamburg seine Verkehrswende vorantreiben will. Neben Komfort- und Platzgewinn sollen die neuen U-Bahn-Züge auch zu einer höheren Taktfrequenz und mehr Sicherheit im ÖPNV beitragen.

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