Paul Sonnleitner verabschiedet sich nach 43 Jahren bei den ÖBB und nach 12 Jahren als Regionalmanager des ÖBB-Personenverkehrs für Oberösterreich in den Ruhestand und übergibt die Agenden mit 22. Dezember 2021 an seine Nachfolgerin Eva Hackl. Damit ist erstmals eine Frau als Regionalmanagerin am Zug.
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Mehr als vier Jahrzehnte hat Paul Sonnleitner für die ÖBB gearbeitet und dabei einige Stationen durchlaufen. Er hat als Fahrdienstleiter seine Karriere bei den ÖBB begonnen und war nach Abschluss des parallel absolvierten Rechtswissenschaftsstudiums in der Rechtsabteilung der damaligen Bundesbahndirektion in Linz tätig, für die er später auch als Pressesprecher agierte. Bereits 1995 übernahm er leitende Aufgaben in der neu gegründeten ÖBB-Personenverkehr AG und wurde 2010 Regionalmanager. In den zwölf Jahren in dieser Position hat er nachhaltige Akzente gesetzt und den Personenverkehr im Bundesland maßgeblich mitgestaltet. Unter seiner Leitung wurden unter anderem das S-Bahn System in Oberösterreich etabliert, die topmodernen Cityjet-Triebwägen auf Schiene gestellt, der Verkehrsdienstevertrag zur langfristigen Sicherung des Nahverkehrsangebotes für Oberösterreich abgeschlossen und zahlreiche Verkehrskonzepte für Großveranstaltungen umgesetzt.
„Ich bedanke mich bei allen Partnern in Politik, Wirtschaft, Tourismus und Medien, beim Land OÖ und dem Verkehrsverbund Oberösterreich für die langjährige konstruktive und gute Zusammenarbeit ganz herzlich. Der Dank gilt auch allen Kolleginnen und Kollegen aus dem ÖBB-Konzern, die mich während meiner Laufbahn begleitet haben, insbesondere meinem Team in Oberösterreich, durch dessen Einsatz wir so viel bewegen konnten. Nicht zuletzt danke ich allen Kunden für ihre Treue zu unserem Unternehmen. Ich wünsche meiner Nachfolgerin alles Gute und bin überzeugt, dass sie den erfolgreichen Weg nicht nur fortsetzen, sondern weiter Impulse zur Ausweitung und Verbesserung des Angebotes für unsere Kunden setzen wird“, so Paul Sonnleitner.
Neue Regionalmanagerin mit umfassender Expertise im Verkehrssektor
Mit Eva Hackl folgt österreichweit die erste Frau im Regionalmangement des ÖBB-Personenverkehrs nach. Ihre Leidenschaft für den Verkehrssektor führte sie nach dem Studium der Raumplanung an der Technischen Universität in Wien zur ASFINAG, wo sie zuerst als Bautechnikerin in Oberösterreich am Bau der S10 Mühlviertlerschnellstraße mitarbeitete und später die Interessensvertretung in Brüssel übernahm. Nach führenden Positionen in den Bereichen Strategie und Innovation verantwortete sie zuletzt den Aufbau eines neuen Fachbereichs für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der ASFINAG Baumanagement GmbH.
Seit November 2021 ist sie bei der ÖBB-Personenverkehr AG in Linz beschäftigt und wird mit 22. Dezember die Leitung des Regionalmanagements Oberösterreich übernehmen. Schon jetzt warten wichtige Zukunftsprojekte auf sie: „Mir ist es wichtig, ein attraktives Mobilitätsabgebot weiterzuentwickeln, das auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen ausgerichtet ist und Qualitätsansprüche, Klimaziele und Wirtschaftlichkeit vereint. Die Bahn als Rückgrat der öffentlichen Mobilität wird eine zentrale Rolle spielen und soll mit der Verschränkung von anderen Mobilitätsformen für die erste und letzte Meile den Regionalverkehr weiter stärken. Dabei werden Digitalisierung und Innovation eine große Rolle spielen, aber vor allem auch die Kooperation der vielen unterschiedlichen Akteure. Ich freue mich sehr darauf, diese verantwortungsvolle Aufgabe zusammen mit meinem Team in Oberösterreich anzugehen“, so Eva Hackl.
Eva Hackl ist 37, verheiratet und hat einen Sohn. Sie lebt in Garsten und ist privat als Trainerin und Funktionärin im Turnverein Steyr und der OÖ Landesleitung aktiv. Die Stärkung von Frauen in technischen Berufen ist ihr ein großes Anliegen und sie gibt ihre Erfahrungen aktiv als Mentorin und in Frauennetzwerken weiter.