Semmering-Basistunnel: Erste Tunnelbohrmaschine hat Arbeit erfolgreich abgeschlossen

Dez 22, 2021 | Infrastruktur, Personenverkehr

©ÖBB/Ebner
Beim Semmering-Basistunnel konnte ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Rohbaus gesetzt werden. Die erste Tunnelbohrmaschine hat die Bauabschnittsgrenze erreicht, insgesamt sind bereits mehr als 80 Prozent des Tunnels gegraben.

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Meter für Meter, Kilometer für Kilometer arbeiten sich die Mineure im Berg voran, bis der letzte Meter des Semmering-Basistunnels fertig gegraben ist. Jetzt wurde wieder ein wichtiger Meilenstein erreicht, denn die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen hat ihre Arbeiten im Bauabschnitt Fröschnitzgraben Ost abschließen können. Ein großer Erfolg für die rund 400 Personen, die allein in diesem Bereich am Vortrieb beteiligt sind. Mehr als 8.100 Meter hat die gewaltige Maschine „Ghega“ zurückgelegt. In der zweiten Röhre sind noch knapp 500 Meter zu bewältigen, im ersten Quartal 2022 ist auch mit dem Abschluss dieser Arbeiten zu rechnen.

Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG: „Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team und die bauausführende Arbeitsgemeinschaft Swietelsky/Implenia. Unter schwierigen Bedingungen wurde im Berg Großartiges geleistet. Die Fortschritte der letzten Monate haben uns dem ersten Meilenstein, der Fertigstellung aller Vortriebe des Semmering-Basistunnels, wieder einen großen Schritt nähergebracht.“

Der Tunnelvortrieb in Zahlen

Von den insgesamt 54,6 Kilometern Tunnel (zwei Röhren je 27,3 km) sind inzwischen über 80 Prozent geschafft. Der Tunnel wird von fünf Stellen und 14 Vortrieben aus gleichzeitig gegraben. 2020 hat auch der „Innenausbau“ der Tunnelröhren von Gloggnitz aus begonnen, inzwischen wird außerdem an der Auskleidung der Beton-Innenschale im Abschnitt Fröschnitzgraben gearbeitet. Das ist bereits möglich, weil die beiden zyklischen Vortriebe mit Bagger- und Sprengvortrieb in Fröschnitzgraben West heuer schon abgeschlossen werden konnten.

Die beiden Tunnelbohrmaschinen sind rund 125 Meter lang und 1.800 Tonnen schwer (etwa so schwer wie 400 Elefanten), mit einem Durchmesser von rund 10 Metern. Ghega hat den Vortrieb in rund 2 ½ Jahren zu Ende gebracht, die beste Tagesvortriebsleistung waren
34 Meter, die beste Monatsleistung fast 550 Meter.

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