Ausgehend vom Bezirk Qingbaijiang der Stadt Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan fahren immer mehr Güterzüge zwischen China und Europa. Damit spielt die Stadt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Wirtschaftsgürtels entlang der Neuen Seidenstraße.
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Bei der Bewältigung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie greift die Industrie des Distrikts vermehrt auf den Schienentransport zurück, wobei sich der nationale und internationale Transport gegenseitig ergänzen. Dadurch können die lokalen Industrie- und Lieferketten stabil bleiben, es werden mehr Güterzüge eingesetzt und es gehen mehr Aufträge aus Übersee ein.
Statistiken des Chengdu-Zolls zeigen, dass die Zahl der Güterzüge zwischen China und Europa auf der Chengdu-Strecke in den ersten neun Monaten auf 1.600 angestiegen ist, ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Huang Fei, Leiter der Produktions- und Logistikabteilung bei Geely Auto Chengdu Manufacturing, sagte, das Unternehmen habe Waren früher auf dem Seeweg geliefert, was zwar kostengünstig sei, aber die Transportzeit sei so lang gewesen, dass einige Teile sogar zu rosten begannen. „Der Güterzugdienst zwischen China und Europa (von Chengdu) nimmt viel weniger Zeit in Anspruch und durch einige Vergünstigungen im Frachtverkehr konnte das Unternehmen die Produktionskosten erheblich senken“, fügte Huang hinzu.
Von Januar bis September exportierte Geely 1.740 Sätze von Autoteilen im Wert von über 110 Millionen Yuan über den Güterzugdienst, wodurch bis zu 4 Millionen Yuan an Transportkosten eingespart werden konnten.
Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2013 der Chengdu-Strecke für Güterzüge zwischen China und Europa konnte die Stadt ihr internationales Logistiknetz umfassend ausbauen. Chengdu verfügt nun über sieben internationale Eisenbahnlinien und sechs See-Schienen-Frachtrouten, welche die Stadt mit 55 Städten in Übersee und 18 chinesischen Städten verbinden.
„Die meisten unserer Kunden nutzen die Güterzugdienste zwischen China und Europa für den Transport von Produkten des mittleren und oberen Marktsegments und stellen hohe Anforderungen an Transportzeit und Sicherheit. Daher bemühen wir uns, immer schneller und sicherer zu werden“, sagte Chen Zejun, Sprecher des Chengdu International Railway Service, der Betreiberfirma, die Güterzüge zwischen China und Europa ausgehend von Chengdu verwaltet.
Bis heute haben die Güterzüge zwischen China und Europa auf der Chengdu-Strecke Güter im Wert von fast 200 Milliarden Yuan für Branchen wie Automobile, intelligente Haushaltsgeräte und Biomedizin transportiert.
Das Unternehmen hat Auslandsniederlassungen in Nürnberg und Hamburg, in Tilburg in den Niederlanden, in Prag und in Warschau. Um einen effizienten Betrieb der Güterzüge zu gewährleisten, arbeiten die Mitarbeiter in diesen Büros trotz des Zeitunterschieds zur gleichen Zeit wie ihre chinesischen Kollegen.