Schweizer Bundesrat will 3,4 Milliarden Franken für regionalen öffentlichen Verkehr 2026–2028 bereitstellen

Mai 23, 2025 | ÖPNV

Der Bundesrat plant, den regionalen öffentlichen Verkehr (RPV) in den Jahren 2026 bis 2028 mit knapp 3,4 Milliarden Franken zu unterstützen. Die entsprechende Finanzierungsbotschaft wurde heute verabschiedet und dem Parlament zur Genehmigung übermittelt.

Rund 2,5 Millionen Menschen nutzen täglich den RPV, zu dem S-Bahnen, Buslinien in Agglomerationen und ländlichen Regionen sowie bestimmte Seilbahn- und Schiffsverbindungen gehören. Da die Einnahmen aus Ticketverkäufen und Abonnements lediglich etwa die Hälfte der anfallenden Kosten decken, übernehmen Bund und Kantone den ungedeckten Teil. Im Jahr 2024 unterstützte der Bund 1.563 Linien von 107 Transportunternehmen mit rund 1,1 Milliarden Franken.

Die vorgesehenen Mittel sollen nicht nur den laufenden Betrieb absichern, sondern auch Investitionen ermöglichen – etwa in moderne Fahrzeuge wie Elektrobusse, in Instandhaltungsanlagen oder in digitale Fahrgastinformationssysteme. Ein kleiner Teil ist zudem für Innovationsprojekte im öffentlichen Verkehr vorgesehen.

Gegenüber dem letzten, im Jahr 2021 beschlossenen Verpflichtungskredit stellt die neue Summe eine moderate Erhöhung um rund 2,3 Prozent dar. Der Bundesrat erwartet, dass der Kostendeckungsgrad im RPV aufgrund des ausgebauten Angebots weiter steigt. Gleichzeitig fordert er Transportunternehmen und Besteller auf, ihre Projekte effizient zu planen und die Einnahmen zu steigern. Ziel ist ein leistungsfähiger, nachhaltiger und wirtschaftlich tragfähiger öffentlicher Verkehr für die Regionen der Schweiz.

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