Wiener Linien investieren in Sicherheit für unterirdische Straßenbahn-Haltestellen

Okt. 10, 2024 | ÖPNV

Die Wiener Linien setzen ab 2025 ein umfangreiches Sicherheitspaket für die unterirdischen Straßenbahn-Haltestellen um. Mit einem Investitionsvolumen von rund 4 Millionen Euro sollen 142 Kameras und barrierefreie Notrufsäulen die Haltestellen der sogenannten Unterpflaster-Straßenbahn (U-Strab) modernisieren. Die Maßnahmen betreffen die Stationen Eichenstraße, Matzleinsdorfer Platz, Blechturmgasse, Kliebergasse und Laurenzgasse. Das Projekt wird bis 2029 abgeschlossen sein.

Erhöhte Sicherheit durch Kameras und Notrufsäulen

Zukünftig werden 142 Kameras die Geschehnisse in den Haltestellen, Aufzügen, Treppen und Rolltreppen überwachen. Die aufgezeichneten Daten werden für mindestens 48 Stunden gespeichert und können von der Polizei zur Aufklärung von Vorfällen genutzt werden. Darüber hinaus werden pro Bahnsteig zwei barrierefreie Notrufe installiert, die im Notfall eine direkte Verbindung zur Leitstelle der Wiener Linien ermöglichen. Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme an der Station Eichenstraße ist ein fast zwei Meter hoher Zaun zwischen den Gleisen.

Steigendes Fahrgastaufkommen erwartet

Die Haltestellen der U-Strab verzeichnen schon jetzt täglich rund 60.000 ein- und aussteigende Fahrgäste. Durch die geplante Erweiterung der U-Bahn und weitere Bauprojekte in der Umgebung wird ein noch höheres Fahrgastaufkommen erwartet, insbesondere an der Station Matzleinsdorfer Platz.

Stimmen zur Investition

Bürgermeister Michael Ludwig betont die Bedeutung der öffentlichen Verkehrsmittel für die Sicherheit in der Stadt: „Mit dem neuen Sicherheitspaket verstärken wir die technische Unterstützung, um das Sicherheitsgefühl in den unterirdischen Straßenbahn-Haltestellen weiter zu erhöhen.“ Auch Öffi-Stadtrat Peter Hanke und Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl heben hervor, dass Sicherheit und Komfort höchste Priorität haben und durch moderne Technik und gezielte Investitionen gesichert werden sollen.

Fortlaufende Modernisierung

Bereits 2012 wurden die U-Strab-Stationen umfassend saniert. Damals wurden rund 18 Millionen Euro investiert, um die Haltestellen barrierefrei zu gestalten und die Infrastruktur zu modernisieren. Die geplanten Maßnahmen knüpfen an diese Modernisierung an und sollen den Wiener Linien weiterhin einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten.

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