Heute gaben der stellvertretende Landeshauptmann Udo Landbauer und Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, im Betriebsstandort Alpenbahnhof in St. Pölten einen Rückblick auf die Fahrgastzahlen für 2023 und stellten die Höhepunkte für das Jahr 2024 vor. Sie verkündeten stolz, dass es sich um das fahrgaststärkste Jahr in der Geschichte des Unternehmens handelt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer zog eine „äußerst erfreuliche Leistungsbilanz“ für das Jahr 2023. Er betonte die entscheidende Rolle der Niederösterreich Bahnen bei der Bereitstellung von essentiellen und qualitativ hochwertigen Verkehrsleistungen. Er zeigte sich stolz darauf, dass das Jahr 2023 das erfolgreichste und fahrgaststärkste in der Geschichte der Niederösterreich Bahnen war: „Wir sehen sehr eindrucksvoll, dass die Mobilitätsoffensive wirkt.“ Die Mobilitätsoffensive habe den öffentlichen Verkehr in Niederösterreich auf eine neue Ebene gehoben, mit mehr Zügen, schnelleren Verbindungen, modernen Bahnhöfen und verbesserten Angeboten.
Landbauer enthüllte, dass das Land Niederösterreich seit der Übernahme der Niederösterreich Bahnen im Jahr 2010 rund 258 Millionen Euro investiert habe. „Auch im heurigen Jahr investieren wir wieder mehr als 30 Millionen Euro in die sechs Bahnen und zwei Seilbahnen. Denn nur wer investiert, kann das Angebot laufend verbessern und auf die Bedürfnisse der Niederösterreicher abstimmen.“ Diese Investitionen seien wichtig, da regionale Bahnen Lebensadern, Impulsgeber und Wertschöpfungstreiber seien.
„Jeder Euro, der in den laufenden Betrieb der Niederösterreich Bahnen fließt, generiert 3,8 Euro. Jeder Euro an Investitionen löst knapp einen weiteren Euro in anderen Sektoren der Wirtschaft aus“, unterstrich Landbauer.
Barbara Komarek, Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen, sagte, dass sie seit fünf Jahren jährlich einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und einen Ausblick auf das neue Jahr gebe. Sie betonte die Herausforderungen der vergangenen fünf Jahre, darunter das beste Jahr 2019 mit 1,187 Millionen Fahrgästen, die beiden schwierigen Jahre der COVID-19-Pandemie, in denen jedoch nur ein moderater Rückgang der Fahrgastzahlen verzeichnet wurde, sowie das schnelle Wiedererlangen des Vorkrisenniveaus im Jahr 2022 und das Rekordjahr 2023.
Komarek zeigte sich besonders zufrieden mit dem weitreichenden Erfolg auf allen Bahnen und Seilbahnen. Insbesondere konnte die Mariazellerbahn mit 706.000 Fahrgästen einen Anstieg von 14,1 Prozent verzeichnen, die Citybahn Waidhofen mit 208.300 Fahrgästen ein Plus von 14,2 Prozent, die Wachaubahn mit 57.900 Fahrgästen ein Plus von 35,9 Prozent und die Schneebergbahn mit 215.500 Fahrgästen ein Plus von 29,6 Prozent. Insgesamt habe man 2023 mit den sechs Bahnen und den zwei Seilbahnen 1,34 Millionen Fahrgäste transportiert. „Das ist ein sagenhaftes Plus von 16,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022. Wir sehen auch ein Plus von 13,2 Prozent zum bisher erfolgreichsten Geschäftsjahr, nämlich dem Jahr 2019“, so die Geschäftsführerin.
Quelle: Niederösterreich Bahnen
Ausblick auf 2024
Für das Jahr 2024 kündigte Komarek bedeutende Entwicklungen an, darunter einen Halbstundentakt von St. Pölten nach Kirchberg/Pielach auf der Mariazellerbahn ab Dezember. Darüber hinaus wird es auf der Mariazellerbahn samstags, sonntags und feiertags einen Expresszug um 8:05 Uhr ab Hauptbahnhof St. Pölten geben. Für Freizeitgäste werden auf allen Bahnen Themenfahrten wie Mondscheinfahrten, Sternschnuppenfahrt oder Adventfahrten angeboten. Weitere Projekte sind Umbauarbeiten an den Bahnhöfen Mariazell und Spitz sowie umfangreiche Bauarbeiten an der Schneebergbahn.