Die Deutsche Bahn (DB) stellt sich aktiv auf die Zukunft ein, indem sie einen wichtigen Schritt zur Förderung junger Talente unternimmt. In einer beispiellosen Maßnahme plant das Unternehmen, im Jahr 2024 6.000 neue junge Kolleg:innen zu gewinnen – die höchste Zahl, die jemals verzeichnet wurde. Dies markiert eine Steigerung gegenüber den 5.500 Personen, die im letzten Jahr eine der 50 Ausbildungen oder 25 dualen Studiengänge begonnen haben.
Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn, betont die entscheidende Rolle qualifizierter junger Talente bei der Bewältigung erheblicher Herausforderungen wie der Mobilitätswende und dem Klimaschutz. Er erklärt: „Nur mit qualifiziertem Nachwuchs können wir die großen Herausforderungen vor uns meistern – die Mobilitätswende und den Klimaschutz. Deshalb legen wir bei der Deutschen Bahn sehr großen Wert darauf, eine attraktive Arbeitgeberin mit einer qualitativ sehr hochwertigen Ausbildung zu sein.“
Inmitten historisch enger Arbeitsmärkte wird es zunehmend schwieriger, neue Mitarbeiter:innen zu finden. Die DB engagiert sich daher proaktiv in Schulen, um potenzielle zukünftige Talente direkt im Klassenzimmer zu erreichen. Seiler teilt mit: „Vor einem Jahr haben wir uns das Ziel gesetzt, die Zahl der Schulkooperationen auf 500 zu erhöhen. Heute freue ich mich sehr, verkünden zu können, dass wir dieses Ziel mit knapp 570 Partnerschaften nicht nur erreicht, sondern übertroffen haben.“
Um eine engere Verbindung zu Schulen bundesweit herzustellen, hat die DB Community Recruiter:innen eingestellt, die in Ballungszentren und in der Nähe von DB-Standorten aktiv sind. Schulkooperationen umfassen nicht nur Informationsveranstaltungen über die DB als Arbeitgeberin und berufliche Orientierung, sondern auch die Präsenz von Mitarbeiter:innen als Schulpat:innen. Zusätzlich bietet das Programm Schulpraktika und Praxistage in beispielsweise Stellwerken und Werkstätten an.
An einigen Schulen sind bereits praxisbezogene Aufgaben in den Lehrplan integriert. Seiler fügt hinzu: „Wir bauen das weiter aus. Es geht darum, praxisnahe Inhalte beispielsweise in Mathe- oder Physikunterricht zu integrieren und Aufgaben direkt mit einem Job zu verbinden.“
Während eines Besuchs an der Johanna-Eck-Schule in Berlin, die eine enge Zusammenarbeit mit der DB pflegt, betonen Martin Seiler und die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, die Bedeutung des Übergangs von der Schule ins Berufsleben. Senatorin Günther-Wünsch lobt die Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen, insbesondere das Engagement der Deutschen Bahn, und betont, wie solche Kooperationen nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung von Jugendlichen fördern, sondern auch dazu beitragen, eine qualifizierte Fachkräftebasis für die Zukunft zu sichern.
Geplante Neueinstellungen für Auszubildende im Jahr 2024 in den Top-5-Berufsgruppen:
- Ausbildung Fahrdienstleiter:in (Zugverkehrssteuerer): circa 890
- Ausbildung Lokführer:in: circa 880
- Ausbildung Elektroniker:in: circa 750
- Ausbildung Mechatroniker:in: circa 430
- Ausbildung Kaufmann/-frau für Verkehrsservice: circa 350