Mit heutigem Tag erhöhen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf der stark frequentierten Weststrecke zwischen Wien und Salzburg die Sitzplatzkapazität um rund 20 Prozent durch den Tausch der Garnituren. Zum Einsatz kommen dabei IC-Doppelstockzüge, die ursprünglich von der Westbahn betrieben, später an die Deutsche Bahn (DB) verkauft und nun von den ÖBB übernommen wurden.
Die neu eingesetzten sechsteiligen Doppelstockzüge bieten 486 Sitzplätze – davon 66 in der 1. Klasse und 420 in der 2. Klasse – sowie acht Fahrradstellplätze und zwei Rollstuhlplätze. Die Fahrzeuge sind barrierefrei, klimatisiert und verfügen über kostenloses WLAN, Steckdosen und großzügige Gepäckablagen.
Einsatz im Fahrplan
Die IC-Doppelstockzüge verkehren künftig auf den Railjet-Verbindungen (RJ) mit häufigeren Zwischenhalten. Die schnelleren Railjet-Express-Züge (RJX) bleiben weiterhin mit der bestehenden Railjet-Flotte unterwegs. Ab Ende 2026 sollen nach und nach neue, von Stadler gelieferte Railjet-Doppelstockzüge die derzeitigen IC-Garnituren ablösen.
Mit der Umstellung ergeben sich zwei zusätzliche abendliche Direktverbindungen von und zum Flughafen Wien (VIE). Der übrige Fahrplan bleibt im Wesentlichen unverändert. Änderungen betreffen vor allem die Zugbezeichnung: ehemalige Railjet-Verbindungen („RJ“) werden ab sofort als Intercity-Züge („IC“) geführt – so wird beispielsweise aus dem bisherigen RJ 643 nun der IC 643.
Information für Fahrgäste
Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. Fahrgäste, die ihre Sitzplatzreservierung noch auf Basis der bisherigen Railjet-Züge vorgenommen haben, wurden laut ÖBB informiert und automatisch umgebucht. Reisende, die nicht kontaktiert werden konnten, erhalten ihre neuen Sitzplätze direkt an Bord. Das Zugpersonal steht außerdem für Fragen und Unterstützung zur Verfügung.