Der Schweizer Zughersteller Stadler hat am 25. September 2025 in Salt Lake City eine neue Produktionshalle eröffnet. In der 4.600 Quadratmeter großen Anlage werden erstmals Aluminium-Wagenkästen direkt in den USA gefertigt. Damit erweitert Stadler sein bestehendes Werk in Utah, in dem Personenzüge für den nordamerikanischen Markt produziert werden.
Die neue Schweißerei schafft bis zu 20 zusätzliche Arbeitsplätze für lokale Fachkräfte. In der Anlaufphase unterstützen Experten aus dem Stadler-Kompetenzzentrum in Ungarn, um Know-how zu übertragen und den Produktionsstart abzusichern.
Mit der Fertigung vor Ort verkürzen sich Transportwege, gleichzeitig steigt der Anteil der lokalen Wertschöpfung an Stadler-Zügen in den USA auf rund 80 Prozent. Damit übertrifft das Unternehmen die Vorgaben des Buy America Act, der einen Anteil von mindestens 70 Prozent verlangt, wenn öffentliche Gelder in Projekte fließen.
An der feierlichen Eröffnung präsentierte Stadler den ersten in Nordamerika geschweißten Wagenkasten. Neben Unternehmensvertretern nahmen auch lokale Amtsträger und die Bürgermeisterin von Salt Lake City, Erin Mendenhall, teil. Sie betonte die Bedeutung des Projekts für die regionale Wirtschaft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Die USA sind für Stadler ein wichtiger Markt. Seit 2016 betreibt das Unternehmen den Standort in Salt Lake City und liefert von dort aus Züge für verschiedene Nahverkehrsprojekte. Mit der neuen Anlage will Stadler seine Position im Wettbewerb um amerikanische Bahnprojekte stärken und die lokale Lieferkette weiter ausbauen.