Frecciarossa 1000: Neue Generation Hochgeschwindigkeitszüge startet in Italien

Sep. 29, 2025 | Personenverkehr

Am 28. September 2025 nahm der Frecciarossa 1000 der neuen Generation offiziell den Betrieb auf den wichtigsten Hochgeschwindigkeitsstrecken Italiens auf. Zuvor wurde der Zug mit einer Premierenfahrt auf der Strecke Rom–Neapel vorgestellt.

Der neue Hochgeschwindigkeitszug von Trenitalia ist Teil des Strategieplans 2025–2029 der Gruppo FS, der unter anderem die Modernisierung und den Ausbau der Flotte vorsieht. Insgesamt werden 36 Züge angeschafft, mit einer Option auf weitere zehn. Das Investitionsvolumen liegt bei über 1,3 Milliarden Euro, die Auslieferung soll bis 2029 schrittweise erfolgen.

Die Züge erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h und sind für 360 km/h zugelassen. Sie wurden von Hitachi Rail entwickelt und in den Werken in Pistoia und Neapel produziert. Neben dem Einsatz in Italien sind sie auch für den grenzüberschreitenden Verkehr in sieben europäischen Ländern vorgesehen: Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Belgien.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Nachhaltigkeit: Der Recyclinggrad der neuen Modelle beträgt 97,1 Prozent, die Materialrückgewinnung 98,2 Prozent. Neue Elektromotoren sollen zudem den Energieverbrauch senken.

Im Inneren bieten die Züge modernisierte Ausstattungen, ergonomische Sitzlösungen, mehr Platz für Gepäck sowie digitale Informationssysteme. Das Design folgt weiterhin der bekannten Frecciarossa-Linie, wurde jedoch in Details überarbeitet, um den Komfort zu erhöhen.

Mit der Einführung des Frecciarossa 1000 der neuen Generation will die Gruppo FS die Attraktivität des Schienenverkehrs steigern und zugleich den europäischen Ausbau ihrer Hochgeschwindigkeitsangebote vorantreiben.

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