Mit dem Fahrplanwechsel sind Leipzig und Südpolen erstmals direkt per Eurocity-Zug verbunden. Die Deutsche Bahn und die polnische PKP Intercity haben eine neue Fernverkehrslinie zwischen Leipzig, Breslau und Krakau eingeführt. Zwei Züge pro Tag und Richtung verkehren auf der Strecke, eine tägliche Verbindung führt zudem weiter bis Przemyśl an der polnisch-ukrainischen Grenze.

Durch das neue Angebot verbessert sich die Anbindung der wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Südpolens an Mitteldeutschland deutlich. Auch die Städte Riesa, Hoyerswerda, Elsterwerda und Ruhland profitieren als zusätzliche Halte entlang der Strecke. Insgesamt wächst das Fernzugangebot zwischen Deutschland und Polen um rund 50 Prozent auf 34 tägliche Eurocity-Verbindungen.

Die Fahrzeit von Leipzig nach Breslau beträgt etwa dreieinhalb Stunden, Krakau ist in rund sieben Stunden ohne Umstieg erreichbar. Zum Einsatz kommen modernisierte Eurocity-Wagen mit mehr als 300 Sitzplätzen. Fahrkarten sind bis zu sechs Monate im Voraus erhältlich, eine Sitzplatzreservierung ist im internationalen Verkehr inklusive.

Die neue Verbindung stärkt sowohl den grenzüberschreitenden Personenverkehr als auch die wirtschaftlichen und touristischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen.