Die Deutsche Bahn (DB) bereitet die größten Investitionen in neue Busse in der Geschichte von DB Regio vor: Im Rahmen mehrjähriger Verträge mit verschiedenen Herstellern sollen in den kommenden Jahren mehr als 3.000 moderne Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb angeschafft werden. Die Fahrzeuge sollen bundesweit im Regionalverkehr zum Einsatz kommen.
Die Vergabe erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung. Hauptlieferant ist MAN Truck & Bus, der Niederflur- und Überlandbusse mit Hybrid- und Elektroantrieb liefert. Eine kleinere Flotte von E-Überlandbussen wird vom chinesischen Hersteller BYD aus Ungarn bereitgestellt. Zusätzlich wurden nachrangige Rahmenverträge mit IVECO, Scania, Daimler Buses und Zhongtong geschlossen, um die Verfügbarkeit langfristig sicherzustellen.
Die Verträge haben eine Laufzeit von sechs Jahren, ein Volumen von über einer Milliarde Euro und sehen die Lieferung der Busse in den Jahren 2027 bis 2032 vor. Die Fahrzeuge sollen sowohl mit batterieelektrischem Antrieb als auch als Hybridbusse mit regenerativem Brems- und Unterstützungsantrieb ausgestattet sein. Alternative Kraftstoffe wie „Hydrotreated Vegetable Oils“ (HVO) sind ebenfalls möglich, alle Busse erfüllen die Euro6e-Norm. Elektrobusse sollen Reichweiten von mehr als 300 Kilometern ohne Nachladen erreichen.
Die Busse bieten modernen Fahrgastkomfort, darunter USB-Anschlüsse, LED-Beleuchtung, klimatisierte und gepolsterte Sitze sowie Sicherheitsfeatures wie LED-Scheinwerfer, Abbiegeassistent und Rückfahrkamera. Besonders Wert legte die DB auf Wirtschaftlichkeit über den gesamten Lebenszyklus, Berücksichtigung von Produktionsstandorten und Servicenetzen der Hersteller sowie ökologische und soziale Verantwortung der Lieferanten.
Mit rund 561 Millionen Fahrgästen im Jahr 2024 ist DB Regio der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Täglich nutzen etwa 1,5 Millionen Menschen die Busse des Unternehmens, das damit den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland unterstützt und die Verbindung zur klimafreundlichen Schiene sicherstellt.






