Berlin: Neuer E-Bus-Betriebshof in Marienfelde entsteht

Aug. 11, 2025 | Bus

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben in der Säntisstraße in Marienfelde mit dem Bau eines neuen Bus-Betriebshofs begonnen. Es handelt sich um den ersten Neubau dieser Art seit rund 60 Jahren. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2027 geplant.

Auf einer Fläche von 6,6 Hektar entstehen Abstellflächen für rund 220 Elektrobusse, zwei Werkstatthallen, ein Verwaltungsgebäude sowie Ladeinfrastruktur. Die Busse sollen über auf den Fahrzeugdächern montierte Pantografen automatisiert geladen werden. Für schnelle Ladevorgänge werden zusätzlich separate High-Power-Charger installiert. Etwa 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an dem Standort arbeiten.

Das Betriebsgelände soll erstmals bei der BVG mit einem digitalen Betriebshofmanagementsystem ausgestattet werden. Dieses steuert unter anderem die Abstellung, Ladevorgänge und Wartungsintervalle der Fahrzeuge. Weitere geplante Einrichtungen umfassen eine Tiefgarage für Beschäftigte, Sozialräume, ein Fitnessstudio sowie einen Löschwasserteich.

Der Neubau ist Teil der BVG-Strategie zur Umstellung auf emissionsfreie Antriebe. Aktuell betreibt das Unternehmen rund 280 Elektrobusse. Bis 2027 soll ein Drittel der etwa 1.500 Fahrzeuge umfassenden Flotte elektrisch fahren, bis Anfang der 2030er-Jahre die gesamte Flotte. Neben dem neuen Standort in Marienfelde entstehen weitere E-Bus-Betriebshöfe an der Köpenicker Straße und der Rummelsburger Landstraße.

Zur Unterstützung des E-Busbetriebs baut die BVG auch die Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet aus, unter anderem mit Ladesäulen an bis zu 36 Endhaltestellen.

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