Mit dem bevorstehenden Fahrplanwechsel am 10. Dezember kündigt die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) Anpassungen im Busverkehr an. Ziel ist es, die Verlässlichkeit für Fahrgäste zu verbessern. Die Änderungen betreffen insgesamt 44 Buslinien im Stadtgebiet und sollen trotz einer Reduzierung des Angebots um 6 Prozent die Kontinuität der meisten Busfahrten gewährleisten.

Anpassungen im Stadtgebiet verteilt

Die geplanten Anpassungen im Berliner Busverkehr betreffen 44 Linien, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Dabei bleibt der Einfluss auf einzelne Verbindungen und Streckenabschnitte aufgrund der großzügigen Verteilung meist gering. Die Gesamtfahrleistung im Busbereich wird um 3,5 Prozent reduziert, wobei 94 Prozent der Busfahrten weiterhin unverändert stattfinden. U-Bahnen und Straßenbahnen sind von den Maßnahmen nicht betroffen.

Fachliche Überlegungen bei Planung und Umsetzung

Bei der Planung und Umsetzung der Anpassungen haben die Fachleute der BVG verschiedene Aspekte berücksichtigt. Insbesondere wurden Anpassungen dort vorgenommen, wo das Netz besonders dicht ist. Zudem werden auf betroffenen Linien größere Fahrzeuge eingesetzt, und wichtige Einrichtungen wie Schulstandorte oder Kliniken bleiben weiterhin zuverlässig angebunden. Alle über 6.500 Bushaltestellen werden weiterhin im regelmäßigen Takt bedient.

Verbesserungen trotz Herausforderungen

Trotz der schwierigen Personalsituation verspricht die BVG einige Detail-Verbesserungen für die Fahrgäste. Beispielsweise wird die Buslinie M37 an Sonntagen häufiger fahren, die Linie 162 wird morgens verstärkt, und auf der U-Bahnlinie U6 sind verbesserte Takte geplant, die außerhalb der Sommerferien gelten.

BVG setzt auf Drei-Punkte-Plan für personelle Stabilität

Dr. Rolf Erfurt, Betriebsvorstand der BVG, kommentiert die Angebotsreduzierungen mit einem klaren Fokus auf Verlässlichkeit. Er erklärt: „Wir reduzieren damit ungeplante Ausfälle auf ein Minimum, verschaffen den Kolleg:innen im Fahrbetrieb Luft und können mit gezielten Maßnahmen nachhaltig für Entlastung sorgen.“ Hintergrund der Maßnahmen sind die angespannten Arbeitsmarktbedingungen, denen die BVG mit einem Drei-Punkte-Plan für mehr personelle Stabilität begegnet.