Auf einen Kaffee mit Michaela Huber

Feb 4, 2021 | Bahnunternehmen

Die Junge ÖVG und Women in Mobility haben das Jahr 2021 mit einem gemeinsamen Event eingeleitet. Auf einen Kaffee mit Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG. In einer digitalen aber trotzdem sehr gemütlichen Gesprächsatmosphäre war es möglich mit Frau Huber über persönliche Themen zu sprechen.


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Coronavirus Krise – Wie gehen wir damit um?

Covid hat unser Geschäftsmodell (Menschen von A nach B zu bringen) von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt.“ – Michaela Huber
 
Aufgrund des Lockdowns, Homeoffice-Regelungen sowie Reisebeschränkungen gingen die Fahrgastzahlen im Personenverkehr stark zurück: „Wir haben derzeit eine Auslastung von lediglich 30% im Fern- und 40% im Nahverkehr.“ Gleichzeitig wurde die Bedeutung der Klimakrise in den Hintergrund gedrängt. Laut Michaela Huber darf man die Zukunft nicht vergessen: „Flatten the Curve“ muss auch für das Klima gelten. Gegen Corona gibt es eine Impfung, gegen die Klimakrise nicht. Jetzt muss echte Überzeugungskraft geleistet werden, um die Menschen wieder für den Öffentlichen Verkehr zu begeistern.

Zu unvorhersehbaren Ereignissen sagt sie: „Man sollte auf alles gefasst sein. Man kann Vieles planen, viele Krisenszenarien bis ins letzte Detail durch-exerzieren, aber wir haben alle gelernt: man kann nicht alles planen. Mit einer weltweiten Pandemie hat weltweit auch keiner gerechnet. Aber wir haben in den letzten Monaten gelernt, auch lang andauernde Krisen zu meistern. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr aufrecht erhalten. Und darauf dürfen wir zu Recht auch stolz sein.“

Frauenpower im Mobilitätssektor

„Ich halte nichts vom Wort ‘Frauenförderung’, es geht nicht um eine Förderung von Frauen – es geht um Empowerment! Glauben Sie an sich. Das ist das Wichtigste. Auch bei Rückschlägen. SIE wissen, was SIE selber können und zu leisten imstande sind. Lassen Sie sich nichts Anderes einreden.“ – Michaela Huber

Es macht Spaß, ein so großes Unternehmen wie die ÖBB mitzugestalten. Ich will Ihnen auch mitgeben: Wenn Sie einen Job angeboten bekommen, den Sie anstreben (was selten genug der Fall ist), dann ist die einzig möglich Antwort für Sie ein lautes und deutliches “Ja”. Wenn Sie zuerst lieber ein Projekt zu Ende führen oder eine Ausbildung finalisieren wollen oder die privaten Umstände gerade nicht passen, dann ist zwar das Projekt irgendwann mal fertig und die Ausbildung auch, aber der Job ist weg und wird Ihnen auch nicht mehr angeboten zu werden.. Es braucht mehr Frauen in den oberen Etagen. Männer müssen hier auch keine Angst haben – es gibt genug Platz für uns alle Von der angestrebten 50:50 Gleichheit sind wir noch lächerlich weit entfernt.

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