Baustart für neues SBB-Werk in Arbedo-Castione

Sep. 9, 2025 | Bahnunternehmen

Am südlichen Stadtrand Wiens haben Anfang September 2025 die Bauarbeiten für die letzte Ausbaustufe des Güterzentrums Wien Süd begonnen. Bis Ende 2026 soll die Kapazität des Terminals deutlich erweitert werden.

Das Güterzentrum, das seit Ende 2016 in Betrieb ist, dient als zentrale Drehscheibe für den Güterverkehr in der Ostregion. An der Schnittstelle der Pottendorfer Bahnlinie, der Schnellstraße S1 und mehreren transeuropäischen Bahnverbindungen gelegen, ermöglicht es den Umschlag von Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern zwischen Straße und Schiene.

Mit der nun gestarteten „Phase 2“ soll die jährliche Umschlagskapazität von derzeit 380.000 auf 547.000 Standardcontainer (TEU) steigen. Geplant sind zusätzliche Gleise und Weichenverbindungen, wodurch künftig acht 700 Meter lange Ladegleise zur Verfügung stehen werden. Außerdem wird eine weitere Portalkrananlage errichtet, die später automatisiert betrieben werden kann. Auch die bestehenden Kräne sollen entsprechend umgerüstet werden. Ergänzt wird der Ausbau durch Anpassungen an Straßen und technischen Anlagen.

Das Projekt wird von der ÖBB-Infrastruktur AG umgesetzt. Nach Fertigstellung soll das Terminal über modernisierte und teilweise automatisierte Abläufe verfügen. Ziel ist es, die Kapazitäten für den Kombinierten Verkehr auszubauen und den Standort stärker in das europäische Güternetz einzubinden.

Das Güterzentrum Wien Süd ist einer von sieben Terminals der ÖBB-Infrastruktur in Österreich und wird vom Terminal Service Austria betrieben. Mit dem Endausbau soll das Leistungsangebot für Verlader, Spediteure und Eisenbahnverkehrsunternehmen erweitert und die Wettbewerbsfähigkeit im Güterverkehr gestärkt werden.

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