Am 29. Februar 2024 wurde mit einem symbolischen Spatenstich offiziell der Baubeginn des ehrgeizigen CITYBAHN-Projekts eingeläutet – eine Initiative, die den öffentlichen Nahverkehr in Essen neu definieren soll. Bereits zu Beginn dieses Jahres begannen die Arbeiten an der Hollestraße, um das Kernstück von CITYBAHN, die sogenannte Bahnhofstangente, für die kommenden Gleise und die neue Haltestelle „Essen Hbf“ vorzubereiten.
Wiederbelebung der Straßenbahn in Essen
Die Rückkehr der Straßenbahn ins Essener Stadtzentrum markiert einen bedeutenden Meilenstein, insbesondere da der Bau von CITYBAHN-Linien eines der wenigen Straßenbahninfrastrukturprojekte ist, die derzeit in Deutschland realisiert werden. Zahlreiche Städte überdenken derzeit das Potenzial dieses Verkehrsmittels und positionieren CITYBAHN als wegweisendes Vorhaben. Der Reiz liegt in der Fähigkeit der Straßenbahn, eine schnelle und umweltfreundliche urbane Konnektivität innerhalb des Mobilitätsangebots zu bieten.
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Neben der Einführung einer neuen öffentlichen Verkehrsverbindung zielt das CITYBAHN-Projekt darauf ab, die Verkehrssituation am Essener Hauptknotenpunkt, dem Hauptbahnhof, zu entlasten. Die etwa fünfeinhalb Kilometer lange Straßenbahnstrecke wird mehrere Stadtteile von Ost nach West nahtlos miteinander verbinden – vom Ruhrbahn-Betriebshof im Ostviertel über die Innenstadt und das Westviertel bis hin zum aufstrebenden Stadtviertel ESSEN 51 und weiter nach Bergeborbeck.
Ein vielschichtiges städtisches Verbesserungsprojekt
Diese Initiative, die von der Stadt Essen in Zusammenarbeit mit der Ruhrbahn GmbH geleitet wird, stärkt nicht nur den öffentlichen Nahverkehr, sondern erweitert auch die umweltfreundlichen Mobilitätsoptionen innerhalb der Stadt. Die CITYBAHN wird den Verkehrsfluss rund um den Hauptbahnhofstunnel erleichtern und gleichzeitig das Stadtbild transformieren. Zu den bemerkenswerten Veränderungen gehören die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und Änderungen im Verkehrsfluss, darunter eine neue Einbahnstraßenregelung in der Hachestraße und eine Umweltspur in der Hollestraße.
Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller kommentierte:
„Mit der CITYBAHN wird eine direkte Ost-West-Verbindung in die Stadt bis zum Essener Hauptbahnhof geschaffen – ein lang gehegter Wunsch der Bürgerinnen und Bürger sowie der Politik. Darüber hinaus entlastet sie den innerstädtischen Verkehr, verbessert das städtische Zentrum von Essen, integriert das neue Stadtviertel ESSEN 51 in die Innenstadt und verkürzt Reisezeiten – und das alles emissionsfrei und äußerst komfortabel für unsere Fahrgäste.“