Digitale Automatische Kupplung: Verkehrsminister:innen unterschreiben gemeinsames Positionspapier

Mai 3, 2024 | Güterverkehr & Logistik, Innovation

Der Schienengüterverkehr soll digitalisiert und damit zukunftsfit gemacht werden. Dazu braucht es die Digitale Automatische Kupplung, denn damit können Güterzüge schneller und effizienter zusammengestellt werden und unsere Güter kommen schneller ans Ziel. Die Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) wird von den Verkehrsminister:innen von Österreich, Deutschland und der Schweiz als zentraler Meilenstein zur Digitalisierung des Güterverkehrs auf der Schiene angesehen.

Einheitliches Bekenntnis für die DAK

Leonore Gewessler, Volker Wissing und Albert Rösti, unterzeichneten am Dienstag das Positionspapier „Die DAK kommt!“, um die rasche Einführung und gemeinsame Finanzierung der Digitalen Automatischen Kupplung im Schienengüterverkehr zu unterstützen. Die DAK soll durch eine verbesserte Kapazität, Produktivität, Qualität und Sicherheit den europäischen Schienengüterverkehr ins 21. Jahrhundert führen.

Von der Schraubenkupplung zum intelligenten Güterzug

Die Einführung der DAK automatisiert manuelle Tätigkeiten beim Kupplungsvorgang und versorgt die Güterwagen mit Energie- und Datenleitungen. Dies ermöglicht eine Digitalisierung der Betriebsprozesse, die Nutzung moderner Instandhaltungsmethoden und eine Vielzahl innovativer Applikationen für Endkunden.

Klimaschutz als treibende Kraft

Die Verkehrswende im Güterverkehr ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele in Europa. Die Verlagerung vom Straßentransport auf die Schiene ist ein bedeutender Schritt, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Der Transport von einer Tonne Fracht mit der Bahn ist 30-mal klimafreundlicher als mit dem Transit-Lkw, was den Schienengüterverkehr zu einem wichtigen Instrument im Kampf gegen den Klimawandel macht.

Engagement der ÖBB bei der DAK-Entwicklung

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) spielen eine führende Rolle bei der Entwicklung und Einführung der DAK. Als Leiter des European DAC Delivery Programme (EDDP) arbeiten sie intensiv an DAK-Migrationsplänen, Kosten-Nutzen-Bewertungen und Förderbedarfen. Darüber hinaus sind die ÖBB der größte Partner im europäischen Forschungsprojekt zur DAK innerhalb des Europe‘s Rail Joint Undertaking (EU-Rail), wo technische Weiterentwicklung, Testung und Demonstration der DAK-Technologie stattfinden.

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