Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet seit dem 15. Juli 2024 intensiv an der Generalsanierung der Riedbahn, einer zentralen Bahnstrecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Die Sanierungsarbeiten liegen laut DB voll im Zeitplan. Bisher wurden bereits 37 Kilometer Gleise, 55 Weichen, 338 Signale sowie etwa 9 Kilometer Schallschutzwände erneuert. Auch rund 19 Kilometer Fahrdraht wurden ausgetauscht.
Täglich sind mehr als 90 Baumaschinen im Einsatz, um die insgesamt 70 Kilometer lange Strecke zu modernisieren. Das Ziel ist es, die Arbeiten bis zum Fahrplanwechsel im Dezember abzuschließen. Die Riedbahn ist die erste von mehreren hochbelasteten Strecken, die im Rahmen der DB-Konzernstrategie „Starke Schiene“ zu Hochleistungskorridoren ausgebaut wird.
Positives Feedback von Politik und Bahnmanagement
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, zeigte sich bei einem Vor-Ort-Besuch beeindruckt von den Fortschritten:
„Unser Anspruch an die Generalsanierung der Riedbahn war und ist weiterhin hoch. Ich habe ein extrem motiviertes Team angetroffen, das alles dafür tut, den Zeitplan einzuhalten.“
Auch Berthold Huber, Infrastrukturvorstand der DB, betonte die Bedeutung des Projekts:
„Die Generalsanierung der Riedbahn ist ein Kraftakt. Wir freuen uns, dass wir mit den Arbeiten gut vorankommen und im Plan liegen.“
Gleichzeitig dankte Huber den Reisenden und Anwohnenden für ihre Geduld während der Bauarbeiten.
Ersatzverkehr mit neuer Busflotte
Während der Sanierungsarbeiten wird der Regionalverkehr auf der Riedbahn durch 150 neue Busse ersetzt, die in einem dichten Takt verkehren. Die purpurfarbene Bus-Flotte, ausgestattet mit WLAN und USB-Steckdosen, legt täglich knapp 40.000 Kilometer zurück – eine Strecke, die einer Erdumrundung entspricht. Evelyn Palla, DB-Vorständin für den Regionalverkehr, zeigte sich erfreut über das positive Feedback der Fahrgäste zu den bisher 30.000 durchgeführten Ersatzverkehrsfahrten.
Deutsche Bahn: „Stabile Umleitung im Fern- und Güterverkehr“
Seit Beginn der Bauarbeiten werden Fern- und Güterzüge auf Umleitungsstrecken geführt. Fernzüge verkehren linksrheinisch über die Ludwigsbahn und rechtsrheinisch über die Main-Neckar-Bahn. Trotz der Umleitungen läuft der Verkehr stabil, wobei sich die Fahrzeit im Fernverkehr um durchschnittlich 30 Minuten verlängert. Positiv vermerkt wurde, dass die Züge an den Enden der Umleitungsstrecken um etwa 15 Prozent pünktlicher waren. Auch der Güterverkehr, insbesondere die Versorgung von Unternehmen und die Anlieferung von Baumaterial an die Baustelle, funktioniert reibungslos.
Ausblick und weitere Informationen
Die DB plant, weitere hochbelastete Strecken nach dem Vorbild der Riedbahn zu sanieren, um das Schienennetz in Deutschland zu modernisieren und leistungsfähiger zu machen.