Im Rahmen eines neuen Großauftrags hat Hitachi Rail mit Trenitalia einen Vertrag im Wert von 861 Millionen Euro über die Lieferung von 30 neuen ETR1000 Hochgeschwindigkeitszügen unterzeichnet, mit einer Option auf weitere zehn Züge für weitere 287 Millionen Euro.
Die neue Flotte wird in den italienischen Werken des Unternehmens in Neapel und Pistoia in der Nähe von Florenz hergestellt, wobei die ersten Lieferungen im Frühjahr 2026 mit einer Rate von 8-10 Zügen pro Jahr beginnen sollen.
Die Züge werden, wie die bisherigen ETR1000, die ikonische rote Frecciarossa 1000-Lackierung tragen und sollen vor allem für das italienische Hochgeschwindigkeitsnetz eingesetzt werden. Die Züge können aber auch quer durch Europa fahren, unter anderem auf Hochgeschwindigkeitsstrecken in Frankreich, Deutschland, Spanien, Österreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden. Dank der Onboard-Technologie ist die Flotte in der Lage, auf verschiedenen Arten von nationaler Eisenbahninfrastruktur zu fahren und nahtlos zwischen den verschiedenen Stromversorgungen und Signalsystemen zu wechseln, um europaweite Fahrten durchzuführen.
Von 2010 bis heute wurden 58 ETR1000 für Trenitalia und die Ferrovie dello Stato Group gebaut, weitere sechs sind in der Pipeline. Mit den zusätzlichen 30 Zügen, die in diesem neuen und wichtigen Auftrag enthalten sind, erhöht sich die Gesamtzahl der produzierten Züge auf 94. Der Band zeigt die große Beliebtheit des ETR1000 bei Fahrgästen und Betreibern sowie die Führungsrolle von Hitachi Rail im italienischen Hochgeschwindigkeitsbahnsektor. Hitachi Rail ist sehr stolz darauf, Italien mit schnellen, sicheren, zuverlässigen und nachhaltigen Zügen auszustatten, die in der Lage sind, die Reisezeiten zwischen den wichtigsten italienischen Städten zu verkürzen.
Der ETR1000, der im Fahrgastbetrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h erreicht, ist zudem für seine geringe Umweltbelastung bekannt. Er setzt mit seiner Beschleunigung, Laufruhe und Laufruhe Maßstäbe für Hochgeschwindigkeitszüge. Diese Eigenschaften tragen zum internationalen Erfolg bei – mit ETR1000 Flotten in Spanien, wo der Zug seit über einem Jahr im Einsatz ist, und in Frankreich, wo 2021 der grenzüberschreitende Dienst zwischen Paris und Mailand aufgenommen wurde.
Ein Teil des Erfolgs des Zuges ist die Verwendung von Leichtmetalllegierungen für die Karosserie des Fahrzeugs. Die Konstruktion bedeutet, dass die Züge im Verhältnis zu ihrer Größe leicht sind, also ein hervorragendes Gewichts-Leistungs-Verhältnis haben und eine beeindruckende Beschleunigung bieten können. Es ist diese Beschleunigung, die es den Zügen ermöglicht, schnell auf Streckengeschwindigkeit zu kommen und dadurch die Fahrzeit der Fahrgäste zu verkürzen – ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Hochgeschwindigkeitszügen in Italien.
„Die ETR1000 stellen einen echten Wendepunkt in den Reisegewohnheiten italienischer Passagiere dar, und das tun sie auch in Europa“, sagt Luca D’Aquila, COO der Hitachi Rail Group und CEO von Hitachi Rail Italy.
Die neuen Züge, die die Hauptmerkmale der bereits in Betrieb befindlichen ikonischen Züge beibehalten, werden ein aktualisiertes Interieur bieten, wobei die letzten Designdetails vor dem Fahrgastbetrieb veröffentlicht werden sollen. Die Komfortstandards sind sehr hoch, mit einem hervorragenden Schalldämmungsniveau für leise Fahrgastfahrten, einstellbarer LED-Beleuchtung, Klimaanlage, geeignetem Zugang für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Onboard-Monitoren, WLAN und Steckdosen für PCs und Smartphones. Die ETR1000 Züge sind rund 200 Meter lang, bieten Platz für 460 Fahrgäste und verfügen über einen Bistrobereich an Bord.