Sektionschefin Judith Engel: „Mobilität die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert!“

Dez 2, 2020 | Interviews, Personenverkehr

Die Verkehrssektion im Klimaschutzministerium wird ab Jänner 2021 von Judith Engel geleitet. Das ist die größte Sektion im Klimaschutzministerium und spielt eine zentrale Rolle beim Umbau auf ein klimafreundliches Verkehrssystem. Ich habe schon jetzt mit Frau Engel über die Mobilität der Zukunft, Klimaschutz und Female Leadership in der Verkehrsbranche gesprochen.


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DI Judith Engel, Fotocredit: Amarilio-Ramalho

Sie übernehmen mit 1. Jänner 2021 die Verkehrssektion im Bundesministerium für Kilmaschutz und Verkehr: Wo sehen Sie im österreichischen Verkehrswesen die Herausforderungen der Zukunft – wo ist Handlungsbedarf?

Die Herausforderungen der Zukunft im österreichischen Verkehrswesen sind vielfältig. Allen voran muss gerade der Verkehr zukunftsweisende Wege gehen, einen klaren Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leisten und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung – gerade in und nach der Corona-Pandemie – unterstützen. Österreich steht dabei im europäischen Kontext bzw. auch im internationalen Kontext. Thematische Schwerpunkte werden zudem sicher das Ausbauprogramm im Schienensektor, die Vernetzung von Verkehrsträgern und zahlreiche andere legistische Weiterentwicklungen sein.

Man spricht oft davon Mobilität neu zu denken: Was ist für Sie neue Mobilität?

Eine vernetzte, klimafreundliche, bedarfsgerechte Mobilität. Eine Mobilität die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und dabei unser Klima schützt. Genau dort wollen wir hin.

Sie haben es vorhin angesprochen: Klimaschutz! Wo muss man konkret ansetzen, um die Mobilität in Österreich klimafreundlicher und nachhaltiger zu machen?

Hier sind einige Themen im Güter- und Personenverkehr, die es zu Bearbeiten gilt. Dazu gehört neben dem Ausbau des Angebots im ÖPNV sicherlich auch eine zielgerichtete Unterstützung von klimafreundlichem Güterverkehr.

Seit diesem Jahr sind Sie auch im Vorstand der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG): Welchen Mehrwert schafft die ÖVG in Österreich und welchen Stellenwert hat die ÖVG für Sie selbst?

Die ÖVG ist eine wunderbare Einrichtung der Vernetzung und des Wissensaustausch. Neben fachlichem Austausch und Diskussion ist auch die Pflege von persönlichen Kontakten für mich sehr erfreulich und ich hoffe, dass möglichst bald die Veranstaltungen in „alter Form“ wieder aufgenommen werden können.

Was würden Sie jungen Frauen mit auf den Weg geben, die in der, oft noch männerdominierten, Verkehrsbranche Fuß fassen wollen?

Just do it – oder anders gesagt: bitte die Ohren zuklappen, wenn jemand meint, das sei „nichts für Frauen“. Interessante Aufgaben sind jedenfalls etwas für Frauen.

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