Knorr-Bremse zieht positive Bilanz für erstes Halbjahr 2024

Aug 12, 2024 | Bahnindustrie

Die Knorr-Bremse AG hat für das erste Halbjahr 2024 eine überzeugende Bilanz vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete einen Auftragseingang von 4,2 Milliarden Euro und einen stabilen Auftragsbestand von 6,8 Milliarden Euro. Diese positiven Entwicklungen sind maßgeblich auf das im Vorjahr gestartete Strategieprogramm „BOOST 2026“ zurückzuführen, das unter anderem Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostenoptimierung umfasst. Besonders die Portfoliooptimierung, mit dem Verkauf der GT Emissions Systems in Großbritannien, schreitet planmäßig voran.

Deutliche Verbesserung der Finanzkennzahlen

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 2 % auf rund 4 Milliarden Euro, während das operative EBIT um 18 % auf 490 Millionen Euro zulegte. Dies führte zu einer Erhöhung der operativen EBIT-Marge von 10,6 % auf 12,3 %. Auch der Free Cashflow verbesserte sich signifikant auf 64 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein negativer Wert von -165 Millionen Euro verzeichnet worden war.

Starke Entwicklung der Schienenfahrzeug-Division

Die Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) zeigte eine besonders starke Leistung. Der Auftragseingang stieg um 9 % auf 2,2 Milliarden Euro, und der Umsatz legte um 9,2 % auf 1,98 Milliarden Euro zu. Das operative EBIT dieser Sparte erhöhte sich um 20 % auf 304 Millionen Euro, was zu einer soliden EBIT-Marge von 15,3 % führte.

Kontinuität im Vorstand gesichert

Zur Sicherung der langfristigen Unternehmensstrategie hat der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG den Vertrag von Bernd Spies, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge, um fünf Jahre verlängert. Spies wird somit die positive Entwicklung dieser Sparte weiter vorantreiben.

Erhöhter Ausblick für 2024 bestätigt

Angesichts der positiven Halbjahresbilanz hat Knorr-Bremse den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 angehoben. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 7,7 und 8 Milliarden Euro, eine operative EBIT-Marge von 11,5 % bis 13,0 % und einen Free Cashflow von 550 bis 650 Millionen Euro. Der geplante Erwerb des Bahnsignaltechnikgeschäfts von Alstom in Nordamerika ist in diesen Prognosen noch nicht berücksichtigt.

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