Die Deutsche Bahn (DB) baut ein neues ICE-Instandhaltungswerk in Dortmund. Dafür investiert sie über 400 Millionen Euro und schafft so bis zu 500 weitere attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze. Das neue Werk entsteht westlich des Dortmunder Hafens auf der brachliegenden Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs. Die Vorbereitungen des Genehmigungsverfahrens laufen noch in diesem Jahr an. In enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund wird die DB im 1. Halbjahr 2022 in einem offenen Bürger:innendialog die Planungen vorstellen. Der Baubeginn ist für das Jahr 2025, die Betriebsaufnahme für 2027 geplant.
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Die 450 Meter lange Wartungshalle wird das Herzstück des neuen Werks, das zu 100 Prozent CO2-neutral betrieben wird. Auf vier Gleisen werden dort bis zu 17 ICE-Züge pro Tag fit gemacht.
DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Für die Mobilitätswende braucht es eine leistungsfähige Eisenbahn. Deshalb müssen wir heute die Weichen für Wachstum und Qualität der Flotte von morgen stellen. Das neue Werk in Dortmund ist dafür ein wichtiger Baustein.“ Allein für den Ausbau und die Modernisierung ihrer Fernverkehrsflotte investiert die DB bis 2026 die Rekordsumme von 8,5 Milliarden Euro, unter anderem in insgesamt 167 neue ICE 3 und 4. In den Neu- und Ausbau der Fernverkehrswerke fließen bis 2030 knapp 2 Milliarden Euro.
Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst: „Deutschland muss wieder Bahnland werden. Dazu leistet das neue CO2-neutrale ICE-Werk in Dortmund einen wichtigen Beitrag. Eine moderne Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz. Im neuen Werk bringen wir Klimaschutz mit Wohlstand und guter Arbeit zusammen. Das ist gut für die Umwelt und gut für die Menschen in der Region.“
DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Der Standort am Dortmunder Hafen ist für das neue Werk ideal. Wir können vorhandenes Bahngelände nutzen – das verkürzt die Planungs- und Bauzeit deutlich. Knapp 1,9 Milliarden Euro investieren wir in diesem Jahr allein in die Infrastruktur von NRW. Mit den Investitionen von 400 Millionen Euro für das neue Werk stärken wir das wichtige Bahnland NRW einmal mehr.“
Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal: „Eine der wirtschaftlichen Stärken Dortmunds ist die Drehscheibenfunktion für globale Warenströme. Die Entscheidung der DB für ein neues Instandhaltungswerk untermauert diese Stärke. Dortmund ist der ideale Standort, weil von hier aus die Wartung der Fahrzeuge perfekt in die nationalen Umläufe integriert werden kann. Diese millionenschwere Investition in die Bahntechnik und in hunderte neue Arbeitsplätze ist eine Chance für die gesamte Region und stärkt Dortmund als urbanes Steuerungszentrum mitten im westfälischen Wirtschaftsraum.“
Als zentraler Bahnknotenpunkt hat Dortmund in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Zahlreiche Verbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung laufen über die Ruhrgebietsstadt. Dort beginnen und enden mehrere der wichtigsten Linien des Fernverkehrs, insbesondere die ICE-Linien von NRW über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main weiter nach Basel, Stuttgart und München.
Dortmund verfügt bereits über ein ICE-Werk sowie eines für die Wartung von Regionalzügen. Heute beschäftigt die DB mehr als 3.000 Mitarbeitende in der Stadt und stärkt mit dem neuen Werk den Standort weiter.