ÖBB CEO Matthä: „Wir werden Generationenwechsel nur schaffen, wenn wir den Frauenanteil erhöhen“

Mrz 7, 2023 | Innovation, Personenverkehr

Die ÖBB feiern heuer ihr 100-jähriges Firmenjubiläum und nehmen den internationalen Frauentag zum Anlass, Bilanz über Frauenanteil in der Belegschaft zu ziehen. In den letzten 100 Jahren haben sich die Berufe bei Bahn und Bus stark verändert. Früher war die Tätigkeit von schwerer körperlicher Arbeit geprägt: So waren es hauptsächlich Männer, die Kohle schaufelten, Weichen stellten, Bahnschranken betätigten und Züge und Loks reparierten. Heute gibt es bei den ÖBB keinen Job mehr, den eine Frau nicht auch machen kann. Die Digitalisierung und der technische Fortschritt verändern viele Berufsbilder: Was früher Männer unter großer Anstrengung und mit Muskelkraft machen mussten, machen heute Frauen auf digitalem Weg per Mausklick.

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Ambitionierte Gleichstellungsziele

Die historisch „männerlastigen“ ÖBB gelten inzwischen als Vorzeigeunternehmen, was die stete Steigerung des Frauenanteils betrifft: Lag der Frauenanteil 2018 noch bei 12,8 Prozent, ist er heute bei rund 15 Prozent. Die ÖBB sind auf einem guten Weg, aber noch längst nicht dort, wo sie hinwollen und verfolgen deshalb ambitionierte Gleichstellungsziele: Bis 2026 soll der Frauenanteil konzernweit auf über 17 Prozent gesteigert werden. In den Führungsetagen sind die ÖBB schon auf einem guten Weg, denn dort beträgt der Frauenanteil 18 Prozent.

Deutsche Bahn: Immer mehr Frauen in Führung

Generationenwandel funktioniert nur mit Erhöhung des Frauenanteils

Die ÖBB stehen vor einem Generationenwechsel: In den nächsten Jahren geht rund ein Fünftel der Belegschaft in Pension. Deshalb werden jedes Jahr 3.000 neue Kolleg:innen gesucht.
ÖBB CEO Andreas Matthä betont: „Die ÖBB müssen vielfältiger, innovativer und resilienter werden. Das werden wir nur schaffen, wenn wir unseren Frauenanteil steigern und gezielt Frauen begeistern, beruflich bei den ÖBB einzusteigen. Um als Mobilitätsdienstleister besser zu werden, brauchen wir die Perspektive von Frauen. Wir können es uns einfach nicht leisten, auf das Potenzial der Hälfte der Bevölkerung zu verzichten. Ich lade also alle Frauen ein, ihre Chance auf einen Job mit Sinn bei den ÖBB zu ergreifen.“

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