Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben zur Halbzeit der Bauarbeiten entlang der Weststrecke eine positive Bilanz gezogen. Trotz umfangreicher Arbeiten zwischen Salzburg und Wien verlaufen die Maßnahmen planmäßig und ohne größere Beeinträchtigungen für den Zugverkehr.
Bauarbeiten an mehreren Abschnitten
Seit dem 1. August 2024 werden entlang der Weststrecke, einer der meistbefahrenen Bahnstrecken Österreichs, an mehreren Teilabschnitten zeitgleich Bauarbeiten durchgeführt. Diese konzentrierte Vorgehensweise ermöglicht es den ÖBB, notwendige Modernisierungsmaßnahmen ohne langfristige Beeinträchtigungen für die Fahrgäste umzusetzen. Die Arbeiten sind noch bis zum 30. August 2024 angesetzt.
Verbesserungen für Reisende und Anrainer
Die aktuellen Bauarbeiten sollen langfristig zu einer Reihe von Verbesserungen für Pendler:innen und Reisende führen. Unter anderem wird eine erhöhte Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr angestrebt, ebenso wie ein gesteigerter Reisekomfort und eine schnellere Reisegeschwindigkeit. Auch der Lärmschutz für Anwohnerentlang der Strecke wird verbessert.
Bis zur Halbzeit wurden bereits beachtliche Fortschritte erzielt: Sechs Kilometer neue Gleise wurden verlegt, zwölf Kilometer Schienen verschweißt, zwölf Weichen ausgetauscht und 15 Tonnen Schotter aufgetragen. Darüber hinaus wurden 6000 Schwellen verlegt und zwei Kilometer Lärmschutzwände erneuert. In den kommenden Wochen wird der Schwerpunkt der Arbeiten auf der Erneuerung der Oberleitungen liegen. Die betroffenen Bauabschnitte befinden sich in den Bereichen Amstetten – St. Valentin, Marchtrenk, Schwanenstadt und Seekirchen.
Herausforderungen bei laufendem Betrieb
Die Modernisierung der Bahnstrecke bei laufendem Betrieb stellt die ÖBB vor besondere Herausforderungen. Mit einem Investitionsvolumen von 21,1 Milliarden Euro bis 2029 verfolgt das Unternehmen das Ziel, eine moderne und zukunftsfähige Bahninfrastruktur zu schaffen. Neben dem Bau neuer Strecken wie der Koralmbahn und dem Brennerbasistunnel werden auch bestehende Strecken umfassend erneuert.
Trotz innovativer Baumethoden und sorgfältiger Planung lassen sich Einschränkungen für die Fahrgäste nicht immer vermeiden. Streckensperrungen, Schienenersatzverkehre und längere Fahrzeiten sind in manchen Fällen unvermeidbar.