Partnerschaft für Fortschritt: Stadler und KiwiRail modernisieren Neuseelands Eisenbahnflotte

Feb. 27, 2024 | Bahnindustrie

Die neuseeländische Staatsbahn KiwiRail und das Schweizer Unternehmen Stadler haben ihre langjährige Partnerschaft mit der Unterzeichnung von zwei neuen Verträgen zur Lieferung von Lokomotiven weiter gestärkt. Diese neuen Vereinbarungen sehen die Bereitstellung von insgesamt 33 Lokomotiven vor und markieren einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Neuseeland.

Stadlers Expansion in Neuseeland

Stadler baut mit diesen Verträgen seine Präsenz in Neuseeland weiter aus. Der erste Vertrag beinhaltet die Lieferung von neun Streckenlokomotiven, die mit dem European Train Control System (ETCS) ausgerüstet sind, um einen reibungslosen Betrieb auf der Nordinsel zu gewährleisten. Der zweite Vertrag sieht die Lieferung von 24 innovativen Batterie-Diesel-Hybrid-Rangierlokomotiven vor, die speziell für den Einsatz in allen Rangierbereichen von KiwiRail konzipiert sind.

Render Kiwirail und Stadler Rangierlokomotive

Ausbau der bestehenden Flotte

Die DM-Klasse Schmalspurlokomotiven, die von KiwiRail im Jahr 2021 bestellt wurden und hauptsächlich im Fernverkehr auf der Südinsel eingesetzt werden sollen, werden um neun weitere Lokomotiven erweitert. Darüber hinaus werden die letzten zehn Lokomotiven der DM-Klasse aus der ersten Bestellung ebenfalls mit ETCS ausgestattet, was die Gesamtzahl der mit dieser Technologie ausgerüsteten Lokomotiven auf der Nordinsel auf 19 erhöht.

KiwiRail und Stadler Streckenlokomotive

Umweltfreundliche Technologien im Fokus

Die neuen Lokomotiven zeichnen sich durch umweltfreundliche Antriebstechnologien aus. Die Streckenlokomotiven von Stadler sind mit einem schadstoffarmen Dieselmotor ausgestattet und entsprechen der neuesten europäischen Abgasnorm, was zu einer erheblichen Reduzierung der Schadstoffemissionen führt. Die Hybrid-Rangierlokomotiven kombinieren hohe Leistung und Effizienz des Wechselstromantriebs mit der Flexibilität und Umweltfreundlichkeit des Hybridantriebs, was zu einem nachhaltigen und effizienten Rangierbetrieb beiträgt.

Stärkung der Dekarbonisierungsstrategie

Die Chief Customer and Growth Officer von KiwiRail, Adele Wilson, betont die Bedeutung dieser Investition in die Rolling Stock, um den CO2-Ausstoß im Güterverkehrsmarkt zu verringern und den Kunden einen verbesserten Service zu bieten. Die neuen Lokomotiven unterstützen auch KiwiRails Ziel der Dekarbonisierung und tragen dazu bei, kohlenstoffarme Optionen im Tourismussektor anzubieten.

Fazit

Die neuen Verträge zwischen Stadler und KiwiRail markieren einen wichtigen Meilenstein in ihrer Partnerschaft und zeigen ihr gemeinsames Engagement für eine nachhaltige und effiziente Eisenbahninfrastruktur in Neuseeland. Mit dem Einsatz modernster Technologien und umweltfreundlicher Antriebssysteme tragen die neuen Lokomotiven dazu bei, den Betrieb zu optimieren und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Diesen Artikel auf Social Media teilen:

Ähnliche Artikel