Der Sicherheitsbericht 2023 des Bundesamts für Verkehr (BAV) bestätigt die fortwährende Sicherheit im öffentlichen Verkehr der Schweiz. Insbesondere der Eisenbahn- und Seilbahnverkehr sowie die Schifffahrt verzeichneten keine Todesopfer im Berichtsjahr, und die Zahl der Schwerverletzten blieb im einstelligen Bereich. Allerdings zeigt der Bericht auch Verbesserungspotenzial, insbesondere hinsichtlich der Arbeitssicherheit.
Herausforderungen bei Arbeitsunfällen
Obwohl die Reisesicherheit hoch ist, bleibt die Zahl der Arbeitsunfälle in der Schweiz im internationalen Vergleich weiterhin hoch. Dies betrifft insbesondere die Anzahl der Todesopfer unter den Angestellten und Dritten. Trotz einer Halbierung der Todesopfer im Vergleich zum Vorjahr besteht deutlicher Handlungsbedarf, um die Arbeitssicherheit zu verbessern.
Fokus auf Sicherheitskultur und Überwachung
Das BAV wird seinen Schwerpunkt in der Überwachungstätigkeit weiterhin auf die Sicherheitskultur legen, insbesondere auf die Umsetzung der Sicherheitsmanagementsysteme im Alltag. Die konsequente Überwachung und Verbesserung der Arbeitssicherheit bleibt ein zentrales Anliegen.
Schienengüterverkehr im Blickpunkt
Ein wichtiges Ereignis im Bereich des Schienengüterverkehrs war die Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel. Das BAV wird seine intensive Überwachungstätigkeit auch weiterhin im Schienengüterverkehr fortsetzen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Sicherheit im Personen- und Güterverkehr auf der Schiene
Trotz einzelner Ereignisse bleibt der Schienengüterverkehr insgesamt sicher. Die Analyse zeigt, dass die Unfälle pro Zugskilometer sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr seit 2010 abgenommen haben. Im internationalen Vergleich gehört die Schweiz zu den sichersten Ländern in Europa sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr auf der Schiene, was das Ziel, zu den besten Ländern Europas zu gehören, weiterhin erfüllt.