Der Seilbahnhersteller Doppelmayr hat ehrgeizige Pläne zur Stärkung seines Standorts in Hohe Brücke, Wolfurt, angekündigt. Mit neuen Produktionshallen und einem Hochregallager will das Unternehmen dringend benötigte Kapazitäten schaffen, um der steigenden internationalen Nachfrage gerecht zu werden. Die Investition, die sich auf über 200 Millionen Euro beläuft, wird sowohl für Doppelmayr als auch für die Gemeinde Wolfurt als wegweisend betrachtet, betont Gerhard Gassner, der Geschäftsführer von Doppelmayr Seilbahnen GmbH und verantwortlich für den Produktionsbereich.
Neue Arbeitsplätze und Kapazitäten für die Zukunft
Die stark steigende Nachfrage nach Doppelmayr-Seilbahnen, insbesondere auf dem nordamerikanischen Markt, erfordert dringend eine Erweiterung der Produktionskapazitäten. Die aktuelle Auslastung des Werks in Hohe Brücke lässt keine weitere Aufschub zu, erklärt Gassner. Die geplante Erweiterung soll Raum für 850 hochwertige Arbeitsplätze schaffen und umfasst neue Produktionshallen mit einer Fläche von 45.000 Quadratmetern, vergleichbar mit über sechs Fußballfeldern. Diese Hallen werden hauptsächlich im Schichtbetrieb betrieben und dienen der Herstellung von Seilbahnkomponenten für den weltweiten Markt. Ein zentraler Bestandteil ist ein Hochregallager mit einer beeindruckenden Lagerkapazität von 100.000 Kleinteilelagerplätzen sowie weiteren Plätzen für Paletten, das die angrenzenden Produktionsbereiche unterstützt.
Historische Investition und lokale Unterstützung
Die geplante Investition von über 200 Millionen Euro ist die größte Einzelinvestition in der über 130-jährigen Firmengeschichte von Doppelmayr. Gassner betont die Bedeutung dieses Projekts als klares Bekenntnis zum Standort Vorarlberg und zur Gemeinde Wolfurt. Auch die Bürgermeisterin von Wolfurt, Angelika Moosbrugger, begrüßt die Erweiterungspläne und betont die langjährige Partnerschaft zwischen Doppelmayr und der Gemeinde. Sie sieht die Erweiterung nicht nur als Stärkung der Wirtschaft vor Ort, sondern auch als Ausdruck einer engagierten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Gemeinde, die über rein geschäftliche Aspekte hinausgeht.
Die Bauarbeiten sollen in den kommenden Jahren beginnen, und die Fertigstellung wird in etwa vier bis fünf Jahren erwartet