Die European Locomotive Leasing Group (ELL) und Siemens Mobility sind zwei entscheidende Treiber bei der Förderung der Mobilitätswende und Steigerung der Leistungsfähigkeit des Bahnverkehrs. Während Siemens Mobility an den Standorten Wien und Graz Schienenfahrzeuge, Komponenten sowie Infrastrukturlösungen entwickelt und fertigt, unterstützt ELL als größter Betreiber der Vectron-Lokfamilie mehr als 40 internationale Bahnen in 18 Ländern.
Stärkung der Partnerschaft: Rahmenvereinbarung für Flottenerweiterung
In einer kürzlich geschlossenen Rahmenvereinbarung haben sich ELL und Siemens Mobility darauf verständigt, dass ELL seine Fahrzeugflotte auf bis zu 400 Loks erweitern kann. Als Symbol dieses klaren Expansionspfades wurde heute die 222. Vectron-Lok symbolisch an ELL übergeben.
Ziel: Effizienz und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr
Christian Kern, CEO von ELL, betont die Bedeutung einer effizienten Lok-Plattform für maximale Effizienz und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr:
„Bahn ist ein technisch und kommerziell komplexes Geschäftsmodell. Wir machen es für unsere Kunden einfach. Die konsequente Ausrichtung auf eine Lok-Plattform erlaubt maximale Effizienz und Zuverlässigkeit.“
Technologische Innovationen für die Mobilitätswende
Tanja Kienegger, CEO von Siemens Mobility Austria, hebt hervor, dass die Erfolge von ELL mit der Vectron-Flotte auch auf österreichischen Ingenieurinnen und Ingenieuren beruhen. Die von Siemens Mobility entwickelten Technologien tragen dazu bei, die internationale Mobilitätswende voranzutreiben.
ELL-Leasingfahrzeuge als Schlüssel für neue Chancen auf den Märkten
Bahnen in Europa können auf ELL-Leasingfahrzeuge zurückgreifen, um mit zusätzlichen Loks neue Chancen auf den Märkten zu ergreifen, unabhängig von eigenen Fahrzeugbeschaffungsprogrammen. Dies trägt zur Schaffung neuer Angebote im grenzüberschreitenden Verkehr bei und erhöht das Angebot nachhaltiger und leistungsfähiger Transportlösungen auf der Schiene.
Kooperation zur Weiterentwicklung der Fahrzeuge
ELL und Siemens Mobility arbeiten auch im Bereich der ständigen Weiterentwicklung der Fahrzeuge eng zusammen. Ergebnisse eines mehrjährigen Analyseprojekts haben zu einer Senkung der Zahl der notwendigen Nachschau-Inspektionen der Loks über den gesamten Lebenszyklus um 25 Prozent geführt.
Vectron und der Standort Graz: Lokale Entwicklung und Produktion
Obwohl der Vectron in München-Allach gebaut wird, gibt es einen starken Österreich-Bezug. Grazer Ingenieure haben das leistungsfähige Fahrwerk SF4 des Vectron entwickelt. Die Produktion von Fahrwerken und Pantografen („Stromabnehmer“) am Standort Graz sichert Arbeitsplätze und trägt zur guten Grundauslastung des Standorts in der Steiermark bei.
