Das Werk des Zugherstellers Stadler in Berlin bleibt langfristig erhalten. Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall haben sich auf einen Zukunftstarifvertrag geeinigt. Die Vereinbarung beinhaltet eine Standortgarantie bis 2032 sowie eine Beschäftigungssicherung bis mindestens März 2029.
Ein weiterer Bestandteil des Vertrags ist die schrittweise Angleichung der Entgelte an den Flächentarifvertrag ab 2028/2029 – ohne Lohnverzicht oder Eingriffe ins Grundentgelt. Allerdings wird die Wochenarbeitszeit vorübergehend auf 40 Stunden erhöht, ohne Lohnausgleich.
Die Einigung wurde am 9. April erzielt und am Folgetag von der Belegschaft bestätigt. Hintergrund der Verhandlungen waren wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die Pandemie, den Krieg in der Ukraine und gestiegene Energie- und Rohstoffpreise. Durch den Tarifabschluss konnten drastische Maßnahmen wie Teilschließungen vermieden werden.
Stadler kündigte zudem an, weiter in Forschung und Entwicklung zu investieren und sich so für den internationalen Wettbewerb zu rüsten.