Allianz pro Schiene: „49-Euro-Ticket als historischer Schritt“

Nov 3, 2022 | Innovation, Personenverkehr

Die Allianz pro Schiene begrüßt die Einigung von Bund und Ländern auf ein deutschlandweit gültiges 49-Euro-Ticket im Nahverkehr. „Das ist ein wirklich historischer Schritt auf dem Weg zu einer modernen Verkehrspolitik“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin.

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Es ist ein Riesenschritt fürs Klima und eine Richtungsentscheidung für die Verkehrswende, dass die Politik den ÖPNV nun tatsächlich leichter zugänglich, preiswerter und attraktiver machen will.

Dirk Flege, Geschäftsführer Allianz pro Schiene

„Mit seinem Einsatz für ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing einen verkehrspolitischen Meilenstein erreicht. Er hat gezeigt, dass das 9-Euro-Ticket im Sommer keine Eintagsfliege der Bundesregierung war. Vielmehr tragen Bund und Länder nun gemeinsam dem Willen der Menschen Rechnung, die eindrucksvoll bewiesen haben, dass sie mehr Bus und Bahn fahren wollen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, sagte Flege. „Für uns ist das ein eindeutiges Signal. Bund und Länder wollen die Verkehrswende endlich ernsthaft anpacken.“

Dazu ist es wichtig, auch beim Klimaschutzsofortprogramm der Bundesregierung Nägel mit Köpfen zu machen. Laut dem in der Ressortabstimmung befindlichen Eckpunktepapier will die Regierung im Frühjahr 2023 den massiven CO2-Überschuss im Verkehrssektor mit weiteren Maßnahmen erneut angehen.

„Aufbauend auf den jetzigen finanziellen Zusagen an die Länder muss der Bund dann nochmal nachlegen für mehr Nahverkehr. Die Regionalisierungsmittel müssen weiter erhöht werden, damit die Verkehrsunternehmen nicht nur steigende Energiepreise und Inflation ausgleichen können“, so Flege.

„Deutschlandweit werden zusätzliche Mittel für eine echte Angebotsoffensive gebraucht, damit der ÖPNV nicht nur einfacher und günstiger für die Menschen wird, sondern auch eine verlässliche Alternative mit einem so attraktiven Angebot, dass das Auto immer häufiger überflüssig wird. Das würde dann auch die dringend erforderlichen CO2-Einsparungen bringen“, so Flege abschließend.

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