Die Deutsche Bahn (DB) reagiert auf die erwartete hohe Nachfrage während der Feiertage und kündigt an, ihr Sitzplatzangebot durch 60 zusätzliche Züge zu erweitern. Die Maßnahme erstreckt sich über den Zeitraum vom 20. Dezember 2023 bis zum 1. Januar 2024 und konzentriert sich vor allem auf stark frequentierte Verbindungen wie Berlin–Göttingen–Frankfurt, Hamburg–Hannover–Frankfurt–Basel oder Köln–Frankfurt–Stuttgart–München. Insgesamt stehen dadurch während der Weihnachtszeit zusätzliche 35.000 Sitzplätze zur Verfügung. Reisende können die Fahrpläne der Zusatzzüge bereits auf bahn.de sowie in der DB Navigator-App einsehen und über sämtliche DB-Vertriebskanäle buchen.
„Bereits seit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag bieten wir im Fernverkehr so viele neue Verbindungen an wie seit 20 Jahren nicht mehr. Für die Feiertage stellen wir nochmal 35.000 zusätzliche Sitzplätze bereit. Mit mehr Platz und mehr Zügen wollen wir einen entspannten Start in die Feiertage ermöglichen. Alles, was über die Feiertage rollen kann, rollt für unsere Fahrgäste.“
Dr. Michael Peterson, Vorstand Personenfernverkehr der DB
Hintergrund: Wachstum der Flotte und des Personals
Die Möglichkeit zur Erweiterung des Angebots verdankt die Deutsche Bahn dem kontinuierlichen Ausbau ihrer Flotte, wie es in der DB-Strategie „Starke Schiene“ verankert ist. Das Jahr 2023 war in dieser Hinsicht ein Rekordjahr, in dem die DB durchschnittlich jeden Monat drei neue ICE-Züge in Betrieb nahm. Parallel dazu wurde das Personal im Fernverkehr aufgestockt, und aktuell arbeiten über 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich – die höchste Anzahl in der Geschichte des Unternehmens. Im Laufe des Jahres 2023 wurden allein im Fernverkehr 3.400 neue Mitarbeiter eingestellt. Für einen reibungslosen Ablauf an den Bahnhöfen während der Feiertage sind zudem knapp 300 zusätzliche Servicekräfte im Einsatz.
Prognose für die Reisezeit
Da der Heiligabend in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, erwartet die DB bereits in der Woche vor Weihnachten eine verstärkte Reisetätigkeit. Die aktuellen Buchungszahlen deuten darauf hin, dass der Weihnachtsreiseverkehr bereits ab dem 18. Dezember an Fahrt aufnimmt. Auch zwischen den Jahren wird mit einer gleichmäßig verteilten hohen Nachfrage gerechnet, wobei die Rückreisewelle nach den Weihnachtstagen nahtlos in die Anreisewelle zum Silvester- bzw. Neujahrsverkehr übergeht. Insbesondere der 1. und 2. Januar werden als Tage intensiver Heimreisetätigkeit erwartet.