Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember verkehrt unter dem Namen „Silva Nortica“ erstmals die direkte Zugsverbindung Wien-Gmünd-Prag.
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„Heute präsentieren wir ein Herzensprojekt. Ein Herzensprojekt für den Öffentlichen Verkehr, der für viele Menschen im ganzen Land ganz viele Vorteile bringt. Vor allem für die Waldviertlerinnen und Waldviertler aber auch für die Menschen im Weinviertel“, informierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die neue Direktverbindung. Dieses konkrete Projekt sei ein weiterer Teil, der die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen unterstreiche. „Im Zentrum steht dabei die Franz-Josefs-Bahn. Eine Bahn mit unglaublicher Geschichte“, so Mikl-Leitner.
Es werde viel in den Ausbau der Bahn investiert, nun gehe es um die weitere Attraktivierung, um „rasch, schnell und auf ökologische Weise von A nach B zu kommen.“ Nach dem Vorbild des ehemaligen Zuges „Vindobona“ wird durch den Silva Nortica die Franz-Josefs-Bahn noch attraktiver. Aber nicht nur der Personenverkehr zwischen der Bundeshauptstadt und der tschechischen Hauptstadt erfahre damit eine Aufwertung, sondern auch das an der Bahnstrecke gelegene Waldviertel sowie das Weinviertel profitiere davon. Mikl-Leitner: „Es wird damit eine weitere komfortable, umweltfreundliche Variante für die entlang der Strecke lebende Bevölkerung angeboten. Ein Mehrwert für das gesamte nördliche Niederösterreich.“
Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sei es „heute ein guter Tag. Zugverbindungen sind gute Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen, sie verbinden aber vor allem Menschen und bringen Regionen näher zusammen. Es steht ein großer symbolischer Wert dahinter“, sagte sie. Vor über 100 Jahren habe der Vindobona Wien mit Prag und Berlin verbunden. Nach der letzten Fahrt im Jahr 1996 werde nun wieder eine Direktverbindung über die Franz-Josefs-Bahn angeboten. Gewessler informierte, dass der Silva Nortica werktags einmal hin und zurückfahre, am Wochenende werden zwei Fahrten angeboten. Ab 2025 soll der Direktzug auch werktags zwei Mal angeboten werden.
„Für mich ist heute ein Freudentag und ein großer Tag für Niederösterreich und meine Heimatregion Waldviertel“, sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, denn „die neue Bahnverbindung stellt einen großen Schritt dar.“
Dieses Projekt sei ein Herzensanliegen, denn bisher habe die Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und České Velenice verkehrt. „Das ändert sich mit 11. Dezember 2022. Diese Verlängerung nach Prag bedeutet die erste Direktzugverbindung über diese Strecke seit 1996, also seit 26 Jahren.“ Die Gesamtfahrtzeit von Wien nach Prag werde rund fünf Stunden betragen, Gmünd-Prag werde demnach in drei Stunden absolviert. Mit diesem erweiterten Angebot werde ein „Meilenstein im Zugsverkehr etabliert, wir erweitern das Angebot und lassen damit eine zukunftsorientierte Verbindung aufleben“, so der Landesrat abschließend.
Neben der Angebotsverbesserung werden auch die Ausbaumaßnahmen auf der Franz-Josefs-Bahn fortgesetzt. Dabei wird die Strecke attraktiviert und die Geschwindigkeit angehoben.