Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) erweitern ihr internationales Angebot nach Deutschland und setzen ab 2026 vermehrt auf den modernen Giruno-Zug. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung wurde am 9. Juni 2024 vollzogen, als der erste Giruno zwischen Zürich HB und Frankfurt (Main) verkehrte.
Neue Verbindungen und Ziele
Ab dem Fahrplan 2026 soll der Giruno systematisch weitere Städte im deutschen Netz anfahren. Geplant sind zusätzliche Direktverbindungen zwischen Bern/Brig und Nordrhein-Westfalen, Chur/Zürich und Hamburg sowie Chur/Zürich und Berlin. Diese Erweiterung ist Teil einer umfassenden Strategie, den Komfort und die Attraktivität des grenzüberschreitenden Reisens zu steigern.
Bestellung neuer Züge
Um diesen Ausbau zu ermöglichen, hat die SBB bereits 2022 sieben zusätzliche Giruno-Züge bei Stadler bestellt. Diese neuen Züge sind für den Einsatz auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn (DB) konzipiert und erfüllen die Geschwindigkeitsanforderungen von 250 km/h. Die Investition in die neuen Fahrzeuge beträgt rund 250 Millionen Schweizer Franken.
Beliebtheit des Giruno
Der Giruno-Zug ist bei den Reisenden aufgrund seines großzügigen und hellen Innenraums sehr beliebt. Diese neuen Züge sollen nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch die Kapazität für grenzüberschreitende Reisen verbessern.
Hintergrund und Zukunftsaussichten
Die SBB und die DB bauen das internationale Bahnangebot zwischen der Schweiz und Deutschland kontinuierlich aus. Bereits vor der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Zugreisen in Richtung Deutschland kontinuierlich an und hat inzwischen wieder das Niveau von 2019 erreicht. Mit dem geplanten Ausbau und den neuen Giruno-Zügen wird eine Verbesserung des Angebots und eine Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit im Bahnverkehr angestrebt.