Graz plant, den öffentlichen Nahverkehr nachhaltig zu verbessern – mit einem S-Bahn-Tunnel unter der Stadt als mögliches Großprojekt. Um zu prüfen, wie realisierbar diese Idee ist, starten ÖBB, das Land Steiermark und die Stadt Graz nun eine erste Machbarkeitsstudie.
Innovative Verkehrslösung im Fokus
Mit der ersten „verkehrlich-technischen Analyse“ sollen die Wirksamkeit und technische Umsetzbarkeit eines S-Bahn-Tunnels für Graz ermittelt werden. ÖBB-Vorstand Andreas Matthä betonte die Bedeutung des Projekts: „Die Stärkung des innerstädtischen Nahverkehrs ist Voraussetzung für die umweltfreundliche Mobilität von morgen.“
Anbindung für Pendlerund Grazer
Ein unterirdischer S-Bahn-Tunnel soll helfen, verschiedene S-Bahn-Strecken im Großraum Graz zu verknüpfen. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betonen die Dringlichkeit: Angesichts steigender Pendlerzahlen brauche es „leistungsfähige und umweltfreundliche Lösungen“ für Graz.
Ergebnisse bis 2026 erwartet
Die Studie soll bis 2026 erste Ergebnisse liefern und das verkehrliche Potenzial des Projekts sowie eine grobe Kostenschätzung ermitteln. Ziel ist es, eine Grundlage für politische und finanzielle Entscheidungen zu schaffen. Falls die Ergebnisse positiv ausfallen, könnten weitere Planungen bis hin zu einer Umsetzung des Tunnels nach 2040 erfolgen.
Langfristige Mobilitätsstrategie für Graz
Der S-Bahn-Tunnel ist Teil einer langfristigen Strategie, den öffentlichen Verkehr in Graz umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Ein Beschluss über die Finanzierung der Studie steht kommende Woche im Grazer Gemeinderat an.