Die Tunnelbohrmaschine „Debohra“ hat nach Wochen intensiver Arbeit ihren ersten Meilenstein erreicht: 240 Meter Tunnelstrecke hat sie vom Matzleinsdorfer Platz bis zur Reinprechtsdorfer Straße erfolgreich gemeistert. Damit markiert sie einen wichtigen Schritt im Ausbau der Wiener U2, die zukünftig Richtung Seestadt verlängert wird.
Ein technisches Schwergewicht
Mit einer Länge von 127 Metern und einem Gewicht von 1.300 Tonnen ist „Debohra“ eine technische Meisterleistung. Ausgestattet mit einem sieben Meter großen Schneidrad hat sie bis zum ersten Stopp bereits über 1.000 Tübbinge – Bauelemente, aus denen die Außenschale des Tunnels besteht – verbaut. Insgesamt hat die Maschine in dieser Etappe 171 Tübbing-Ringe konstruiert, die später die Strecke der U2 beherbergen werden.
Nächste Station: Bacherplatz
Nach einer kurzen Überprüfung wird „Debohra“ ihre Reise zur nächsten Bauetappe am Stationsschacht U2 Reinprechtsdorfer Straße beim Bacherplatz fortsetzen. Bisher hat das Förderband der Bohrmaschine über 17.800 Tonnen Erdmaterial abtransportiert – das entspricht dem Gewicht des Wiener Donauturms.
Umweltfreundlicher Fortschritt
Die unterirdische Bauweise sorgt dafür, dass der innerstädtische Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird. Insgesamt entfallen dadurch rund 20.000 LKW-Fahrten und 75 Tonnen CO₂, die sonst beim Materialtransport anfallen würden. Nach Abschluss der Arbeiten wird „Debohra“ zwei Röhren für die U2 sowie vier neue Stationen miteinander verbunden haben: Matzleinsdorfer Platz, Reinprechtsdorfer Straße, Pilgramgasse und Neubaugasse.
