Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihre umfangreiche Modernisierungsoffensive entlang der linken Rheinstrecke fort. Vom 20. Mai bis zum 15. Juni 2025 werden südlich von Koblenz zahlreiche Bauprojekte gebündelt umgesetzt. Ziel ist die nachhaltige Erneuerung und Verbesserung der Schieneninfrastruktur zwischen Koblenz und Mainz-Mombach.
Im Mittelpunkt der Bauarbeiten stehen die Erneuerung von rund 6.000 Metern Gleis sowie der Austausch von 13 Weichen und drei Gleisen im Bereich des Bahnhofs Koblenz-Lützel. Diese Arbeiten erfolgen mithilfe von Großmaschinen, die eine besonders effiziente Umsetzung ermöglichen. Ergänzt wird das Bauprogramm durch die Sanierung und Erneuerung der Eisenbahnüberführung „Chlodwigstraße“ in Koblenz, inklusive des Einbaus neuer Stahltröge sowie umfangreicher Kabel- und Oberbauarbeiten.
Zusätzliche Maßnahmen wie Felssicherungen zwischen Oberwesel und Bacharach, Schallschutzwände in mehreren Orten (u. a. Koblenz, Rhens und Niederlahnstein) sowie Kampfmittelsondierungen – etwa im Bereich des Bahnhofs Bingen – sollen die Sicherheit und Lebensqualität entlang der Strecke weiter verbessern. Die Schallschutzmaßnahmen erfolgen im Rahmen des bundesweiten Lärmsanierungsprogramms.
Um die Einschränkungen für den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten, finden viele Arbeiten bevorzugt in den Nachtstunden statt. Zudem werden dort, wo es technisch machbar ist, sogenannte „rollende Baustellen“ eingerichtet – also Bauarbeiten bei laufendem Zugverkehr. Dennoch sind auf einzelnen Streckenabschnitten zwischen Koblenz und Mainz-Mombach zeitweise Voll- und Teilsperrungen notwendig. Reisende müssen sich in diesem Zeitraum auf veränderte Fahrpläne und Ersatzverkehre mit Bussen einstellen.
Die Deutsche Bahn betont, dass bei der Bauplanung weitere Bauprojekte in der Region berücksichtigt wurden, um Überschneidungen zu vermeiden.