Die ÖBB-Technische Services-GmbH (ÖBB Train Tech) und die ÖBB-Infrastruktur AG investieren über 30 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts Knittelfeld. Diese Investition ist Teil eines umfangreichen Bau- und Investitionsprogramms.

Notwendige Modernisierung für neue Instandhaltungsfahrzeuge

Der Umbau wurde erforderlich, um den neuen Instandhaltungshallen Platz für die modernen Fahrzeuge der Firmen Plasser und Theurer sowie Stadler zu bieten. Diese Fahrzeuge sind nicht nur länger, sondern verfügen auch über einen Elektro-Hybridantrieb. Der für die Instandhaltung und den Betrieb benötigte Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne und Wind.

Umweltschonende Bauweise und erneuerbare Energien

Bei der Planung der neuen Hallen wurde großer Wert auf eine umweltschonende und energieeffiziente Bauweise gelegt. Das Dach der neuen Halle ist für eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 60 kWp ausgelegt, die genug Strom für mehr als zehn Haushalte liefern kann.

Symbolischer Spatenstich und neue Arbeitsplätze

Der symbolische Spatenstich fand im Beisein der Geschäftsführer der ÖBB Train Tech, Sandra Gott-Karlbauer und Bernhard Gritzner, des ÖBB-Infrastruktur Geschäftsbereichsleiters Christian Nagl, des Geschäftsführers der ÖBB Rail Equipment Othmar Frühauf und des Bürgermeisters von Knittelfeld, Harald Bergmann, statt.

„Moderne Fahrzeuge brauchen moderne Instandhaltungshallen. Die Schienenfahrzeuge werden technisch immer anspruchsvoller und sind zu fahrenden Computern geworden. Hier muss die Instandhaltung mitziehen.“

Sandra Gott-Karlbauer

Die Investitionen sichern zudem über 400 Arbeitsplätze am Standort Knittelfeld.

Effizientere Instandhaltung durch neues Konzept

Ein neues Instandhaltungskonzept wird eingeführt, um den Betrieb der modernen Sonderfahrzeuge effizienter zu gestalten. Komponenten der Neufahrzeuge werden im Boxenstoppprinzip getauscht, was kürzere Aufenthaltszeiten in den Werkstätten und eine höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge bedeutet.

Zahlen, Daten, Fakten

• Auftraggeber: ÖBB Train Tech
• Bauzeit: Frühling 2024 – Frühling 2026
• Geplante Inbetriebnahme: Frühling 2026
• Investitionsvolumen: über 30 Millionen Euro

Wesentliche Umbaubereiche

• Adaptierung der bestehenden Halle 1: Gesamtumbaufläche 2.720 m²
• Neubau Vor- und Nachbereitungshalle: Neubaufläche 870 m²
• Neu- und Umbau der Außenanlagen:
  • Neubau Unterflurschiebebühne: 1.215 m²
  • Verlängerung Schiebebühne: 140 m²
  • Neue Weichen: 10 Stück
  • Gleisbau neu inkl. Hallen: 2.390 lfm