NÖ Industrie setzt auf Schienengüterverkehr und Bahnindustrie als Wirtschaftslokomotiven

Mai 17, 2024 | Bahnindustrie, Güterverkehr & Logistik

Bei einem hochkarätigen Branchentreffen, organisiert von der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ), standen der Schienengüterverkehr und der Ausbau der Bahninfrastruktur im Mittelpunkt. IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä betonten gemeinsam die Bedeutung einer nachhaltigen Zukunft und einer verstärkten Nutzung des Schienengüterverkehrs.

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und Stärkung des Schienengüterverkehrs

Ochsner und Matthä unterstrichen in einer Pressekonferenz bei Knorr-Bremse in Mödling die Wichtigkeit des Schienengüterverkehrs für die regionale Wirtschaft. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßte diese Initiative und betonte die Rolle der EU in der Unterstützung des Güterverkehrs auf der Schiene.

Wirtschaftlicher Beitrag der Bahnindustrie in Niederösterreich

Eine von der IV NÖ beauftragte Studie des Economica-Instituts zeigte den bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag der Bahnindustrie in Niederösterreich auf. Die Direktwertschöpfung belief sich im Jahr 2022 auf rund 269 Millionen Euro, während die Gesamteffekte auf 393,2 Millionen Euro geschätzt wurden. Die Bahnindustrie trug auch maßgeblich zur Beschäftigung in der Region bei, wobei 81 Prozent der Beschäftigten auf niederösterreichische Unternehmen entfielen.

Förderung des Schienengüterverkehrs und Ausbau der Infrastruktur

Um den Schienengüterverkehr zu stärken, sind Investitionen in die Infrastruktur und Förderprogramme erforderlich. Die ÖBB plant bis 2029 Investitionen in Höhe von knapp 5,4 Milliarden Euro, um die Kapazitäten für den Güterverkehr auf der Schiene auszubauen. Auch regionale Förderprogramme, wie in Niederösterreich, tragen zur Verlagerung von Gütern auf die Schiene bei.

Digitalisierung und Effizienzsteigerung im Güterverkehr

Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Effizienzsteigerung im Güterverkehr. Unternehmen wie Knorr-Bremse arbeiten an innovativen Lösungen, um den Schienengüterverkehr ins digitale Zeitalter zu führen. Durch automatisierte Prozesse und innovative Technologien soll die Wettbewerbsfähigkeit des Gütertransportes auf der Schiene gestärkt werden.

Ausblick auf die Zukunft des Schienengüterverkehrs

Mit umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur und gezielten Fördermaßnahmen strebt die Bahnindustrie in Niederösterreich eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft an. Der Ausbau der Bahninfrastruktur und die Förderung des Schienengüterverkehrs sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und effizienten Transportlösung für die Region.

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