ÖBB, Bund und Land Steiermark unterzeichnen Absichtserklärung zum Ausbau der Südbahn

Sep 3, 2024 | Infrastruktur

Die Südsteiermark bereitet sich auf eine zukunftsweisende Verbesserung ihrer Verkehrsinfrastruktur vor. In Graz unterzeichneten Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Christopher Drexler, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und ÖBB-Infrastrukturvorständin Judith Engel eine Absichtserklärung zum Ausbau der Südbahnstrecke zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß. Bis 2036 soll die Strecke durchgehend zweigleisig ausgebaut werden. Zusätzlich sind Modernisierungen der Bahnhöfe sowie die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen geplant.

Stärkung der regionalen und internationalen Verkehrsverbindungen

Der Ausbau der Südbahn wird die Anbindung der Südsteiermark erheblich verbessern und hat eine hohe Bedeutung für die regionale und internationale Mobilität. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte, dass der Ausbau nicht nur Vorteile für die Fahrgäste und die Region bringe, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität leiste. Die Bahnverbindung zwischen Graz und Maribor werde deutlich schneller und effizienter, was den Standort Steiermark stärken werde, so Landeshauptmann Christopher Drexler.

Verbesserungen für den Personen- und Güterverkehr

Mit dem zweigleisigen Ausbau der Südbahnstrecke wird die Reisezeit zwischen Graz und Maribor von derzeit 70 auf rund 45 Minuten verkürzt. Zudem ermöglicht der Ausbau häufigere Zugverbindungen und eine bessere Anbindung an wichtige Knotenpunkte wie Graz Hauptbahnhof. Verkehrsreferent Anton Lang hob die Vorteile für den öffentlichen Verkehr hervor, einschließlich kürzerer Fahrzeiten und der verbesserten Infrastruktur für Park & Ride-Plätze und Regio-Busse. Auch der Güterverkehr profitiert von der Erweiterung, da die Strecke Kapazitäten für den umweltfreundlichen Transport erhöhen wird.

Enge Zusammenarbeit mit Slowenien

Die Südbahn liegt am Baltisch-Adriatischen Korridor und ist von zentraler Bedeutung für den Warenverkehr zwischen Österreich und Slowenien. Der Ausbau erfolgt in enger Abstimmung mit den Arbeiten auf der slowenischen Seite, um grenzüberschreitende Züge effizienter zu machen. Künftig werden Lokwechsel an der Grenze entfallen, und der Zugbetrieb wird automatisiert, was die Effizienz weiter steigert.

Zukunftsweisende Maßnahmen für die Region

Die ersten Baumaßnahmen für das Projekt sollen ab 2028 im Bereich des Bahnhofs Spielfeld-Straß beginnen, vorbehaltlich aller erforderlichen Genehmigungen. Der Ausbau der Südbahn stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftssicheren und umweltfreundlichen Verkehrsinfrastruktur in der Südsteiermark dar, die sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr erhebliche Vorteile bringen wird.

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