Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) räumen Verspätungen und Zugausfälle in den letzten Wochen aufgrund von Lieferverzögerungen bei neuen Zügen ein. Die Konsequenzen für die Fahrgäste sind spürbar und veranlassen die ÖBB nun zu kurzfristigen Maßnahmen, die jedoch nicht ohne Einschnitte für die Pendler bleiben.
Ab dem 12. Februar 2024 werden auf einigen Strecken in der Ostregion die Fahrpläne angepasst und Verbindungen ausgedünnt, was zu einer Reduzierung des Angebots um 1,9 % führt. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies die vorübergehende Aussetzung von 50 von 2.700 täglichen Nahverkehrszügen.
Die wichtigsten Fahrplananpassungen im Überblick:
- Die S 3 wird zwischen Korneuburg und Floridsdorf von 102 auf 84 Fahrten täglich reduziert. Ab Korneuburg können Fahrgäste auch auf den halbstündlichen REX 3 nach Floridsdorf ausweichen.
- Die Verbindung von St. Andrä-Wördern nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof (R 40 und S 40) wird von 116 auf 108 Züge reduziert. Fahrgäste haben die Möglichkeit, auf die halbstündlich verkehrende S 40 auszuweichen.
- Auf den Strecken zwischen Wien – Wiener Neustadt – Deutschkreutz bzw. auf der Franz-Josefs-Bahn Richtung Gmünd werden vorübergehend vier Züge mit einstöckigen Garnituren statt mit Doppelstock-Garnituren geführt.
Die angekündigten Änderungen gelten ab dem 12. Februar und vorerst bis Ostern. Die ÖBB wollen versichern, dass die aktualisierten Fahrpläne in der Fahrplanauskunft SCOTTY abrufbar sind. Zusätzlich sollen die Fahrgäste aktiv in den betroffenen Regionen in den Zügen und auf den Bahnhöfen über die Maßnahmen informiert werden.
Die ÖBB kündigen an, in den nächsten Wochen Flotte und Fahrplan einer genauen Prüfung zu unterziehen und Gespräche mit Lieferanten und Werkstätten zu führen, um die gewohnte Zuverlässigkeit wiederherzustellen. Fahrgäste bleiben gespannt auf die konkreten Ergebnisse dieser Bemühungen, während sie vorübergehend mit den Beeinträchtigungen leben müssen.