Die ÖBB haben im Jahr 2024 rund 4,2 Millionen Tonnen CO₂ eingespart – so viel, wie etwa 2,1 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor in einem Jahr verursachen würden. Das geht aus dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht hervor, der einen umfassenden Überblick über die Umweltmaßnahmen des Unternehmens gibt.
Mehr als 90 Prozent der Bahnverbindungen werden bereits elektrisch betrieben. Um den Dieselverbrauch weiter zu reduzieren, setzt die ÖBB verstärkt auf HVO-Biokraftstoffe, die aus Pflanzenöl und Abfallfetten hergestellt werden. In der Ostregion wurden bereits vier Postbus-Tankstellen auf HVO-100 umgestellt. Dadurch sollen im Jahr 2025 etwa 3,4 Millionen Liter Diesel ersetzt werden. Auch im Bahnverkehr laufen Tests mit HVO-betriebenen Triebwagen auf nicht elektrifizierten Strecken.
Ein zukunftsweisendes Projekt ist die erste Agri-Photovoltaikanlage Österreichs für Bahnstrom, die derzeit in Thalsdorf (Kärnten) entsteht. Sie soll jährlich rund 15 GWh Strom liefern – genug für etwa 3.800 Railjet-Fahrten zwischen Wien und Salzburg. Gleichzeitig wird die Fläche als Weide für rund 6.000 Hühner und 60 Schafe genutzt.
Mit dem aktuellen Klimaschutz-Übergangsplan bekräftigt der Konzern sein Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Die Treibhausgasemissionen sollen bis dahin um 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2022 gesenkt und verbleibende Emissionen ausgeglichen werden.