Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) modernisieren ihre Railjet-Züge. Nach über 15 Jahren im Einsatz wird die bestehende Flotte technisch und komfortmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Insgesamt 60 Garnituren sollen bis Ende 2031 aufgerüstet werden.
Halbzeit für die Bestandsflotte
Die Railjets der ersten Generation haben rund die Hälfte ihrer geplanten Einsatzdauer von 30 Jahren erreicht. Um weiterhin zeitgemäßen Komfort und moderne Technik bieten zu können, setzt die ÖBB nun ein umfassendes Modernisierungsprogramm um. Das Ziel: Die bestehende Flotte soll sich qualitativ an den neuen Railjet-Zügen orientieren.
Neues Design und mehr Komfort
Das Upgrade umfasst den Austausch sämtlicher Sitze in der Ersten und Zweiten Klasse sowie in der Business Class. Verbesserte Fußstützen, Haltegriffe und größere Klapptische sollen den Reisekomfort zusätzlich erhöhen. Auch die Innenausstattung wird neugestaltet: Modernes Holzdesign und durchgehende Rückenlehnen sollen für mehr Privatsphäre sorgen.

Darüber hinaus werden neue Bodenbeläge verlegt, das Fahrgastinformationssystem überarbeitet und die Abstellmöglichkeiten für Kinderwägen optimiert. Ein Verpflegungsautomat soll den Zugang zu Snacks und Getränken erleichtern.

Verbesserungen auch für das Zugpersonal
Nicht nur die Fahrgäste profitieren von der Modernisierung. Auch für das Zugpersonal bringt das Upgrade Neuerungen: Zusätzliche Fächer und verbesserte Arbeitsbereiche sollen den Arbeitsalltag erleichtern.
Erster Einsatz ab Dezember 2025
Der erste modernisierte Railjet wird ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 auf der Südstrecke mit der Eröffnung der Koralmbahn in Betrieb gehen. Die umgebauten Garnituren kommen wie bisher auf internationalen Verbindungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Italien zum Einsatz.